Freitag, September 30, 2016

Carp & Fun Ausgabe 11

Seit wenigen Tagen ist die neue Carp & Fun Ausgabe Nr.11 in den virtuellen Regalen zu sichten, wo ich es mit meinem Artikel "Laichpiraten" aufs Cover geschafft habe. Wenn ihr wissen wollt, wie ich persönlich zur viel diskutierten Laichzeit stehe, dann scheut nicht davor, ein wenig reinzulesen. Gut, ich bin wahrlich kein Indikator, aber eine Meinung hab´ ich ja trotzdem ;) Und nun viel Spaß mit dem nächsten Schwachsinn -> CARP & FUN Ausgabe 11
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Sludge

Mittwoch, September 28, 2016

Abstecher Moonshine Lodge

Eigentlich hätte ich ja die FAUNA DIABOLICA finalisieren wollen, aber wenn mich mein Bro Tommy fragt, ob ich nicht Lust und Zeit für zwei Nächte am Skelettwasser hätte,  kann ich aus meiner Haut halt auch nicht raus. Freitag bis Sonntag. Jawohl. Des geht scho! Muss! Flink wurde alles klar gemacht und schon saß ich bestens gelaunt in Tommy´s Moonshine Lodge, welche sich relativ genau am anderen Ende der Höllenlacke befindet. Also von unserem Swim gesehen. Der Vorteil war nebenbei, dass ich nicht gezwungen war meinen kompletten Tand mit dem Boot übers Wasser zu führen, sondern ziemlich nahe mit dem Bus rankam und dann den Krempel nur den verwachsenen Hang runtertragen musste. Ein Traum. Neben diesem immensen Vorteil durfte ich noch dazu regelmäßig gefütterte, halbwegs ungefährliche Spots anfischen, was in Anbetracht des ohnehin gehobenen Schwierigkeitsgrades des gesamten Gewässers nicht zu verachten war. Thx an dieser Stelle an die Haderers! Brühwarm habe ich meine gesoakten 26er Source Murmeln rausgelegt und bereits am ersten Tag ist mal die Mühle von der Stangenboje gradeaus gerannt.
Spiegler. Zweistellig. Danke. Muahahahah :D Am gleichen Tag habe ich ein paar Stunden später den nächsten Hub direkt in einem Seerosenfeld, was anscheinend ziemlich ungewöhnlich war, weil der Spot schon länger keinen Fisch gebracht hatte und auch nicht unbedingt so gefüttert war, wie die Stangenboje geradeaus. Leider war der Bursche ausgefuchst und ist mir nach dreimaligem Lösen aus dichtem Kraut, mit einem dezenten Kopfnicker gnadenlos ausgestiegen. Passiert. Shit happens... Die Nacht war ruhig, am nächsten Tag war Tommy mit dem wahrlich unglücklichen Verlieren dran und so haben wir uns nebenbei ein wenig mit den Zahnfischen gespielt, was dann auch den ein oder anderen Tropfen Blut gekostet hat. Zumindest der zweite halbstarke Hecht war dem Meister Haderer vergönnt, nachdem der erste, sichtlich Gröbere leider ebenso wie der Gelbe ausgestiegen war. Ich Idiot muss mich beim Hakenlösen wichtig machen, worauf sich Kollege Esox dann gleich mal mit ein paar wilden Bissen bedankt hat. Tjo. Wer nicht hören will, muss fühlen. Alter Hut. Möglicherweise war mein Blutopfer notwendig, denn kurze Zeit später ist abermals meine Falle geradeaus zugeschnappt und die 26er Murmel hat den nächsten geilen Dinosaurier in die Falle gehen lassen. Das war noch immer die gleiche Kugel, die auch gestern meinen ersten Fisch erzwungen hatte. Beinhart und schwerst gesoakt. Und jetzt noch washed out. Bist du deppat. Monstersystem, wie im Bilderbuche ;) Danach war es dann leider ruhig bis zum Zusammenpacken am nächsten Tag, wobei ich dazu sagen muss, dass ich diese Kurzsession wahrlich der Glücklichere von uns Beiden war. Noch dazu habe ich ja gewußt, wo ich hinangeln soll, um die erfolgreiche Biss-Chance zu maximieren. Das wäre ohne dem Tommy nicht möglich gewesen. Zumindest nicht in dieser kurzen Zeit an einem derartig bösartigen Wasser. Soviel Ehrlichkeit muss ein. Ich bin jetzt nach zwei Jahren gerade mal soweit, dass ich an meinem eigenen Swim halbwegs weiß, was ich mache. Oder zumindest glaube zu wissen. Das Skelettwasser ist eine Prüfung. Das wird mir mit jedem Biss, mit jedem verlorenen und jedem gefangenen Fisch klarer. Ein Endgegner. An dieser Stelle nochmal BIG THX an dem Tommy für den Abstecher in die Moonshine Lodge. Mögen wir noch viele Schweine gemeinsam aus der dunklen Lacke bergen. An welcher Ecke auch immer ;)
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Sludge

Montag, September 19, 2016

GLM KillaNOON

Tjo. So abgefahren kann´s dann plötzlich sein. Wir schreiben September, die Sonne nagelt vom Himmel und die Ansagen, die wir beim Eintreffen auf der Hollywood-Grube ernten sind alles andere als vielversprechend. Gut, das war nichts wesentlich Neues. Es sei zäh, die obligaten Stinkerfisch-Murmeln fangen nicht wie üblich und der Wind ist garstig. OK, garstig war mal dezent untertrieben, denn was mir da wieder in die Fresse blies, hätte durchaus den Titel "bösartig" verdient. Nachteil in meinem Falle war die Tatsache, dass ich bei derartigem Gegenorkan nicht auf meinen Standard-Spots fischen konnte und somit gezwungen war, sinnvolle Alternativen zu finden, was im Prinzip in dieser Jahreszeit eigentlich unmöglich scheint. Weils ja eh schon egal war, hab´ ich auch gleich auf einer Rute ein Köderexperiment gestartet und seit Ewigkeiten wieder´eine 20er GLM Kugel, gepaart mit einem 10mm Source-Dumbbell-Popper rausgeschnalzen... Ins Nichts. Dazu ein halbes Kilo Muschelmunition mit dem Rohr in die Fluten und warten. Wie immer. An der anderen Falle eine klassische Slugde-Bomb auf der Kurzdistanz. Dort ein paar Source Kugeln, 8mm Pellets und gib´ ihm. Mittlerweile hatte der Orkan auch eine Vielzahl an wertbefreiten Windsurfern an unsere Lacke gelockt, die sich von nun an am Wasser gebärdeten, als ob es kein Morgen gäbe. Na feine Sache. Aber mitten im Neopren- u. Segel-Chaos läuft plötzlich der Muschelstock ab und ich darf den ersten, kleinen halbstarken Spiegler einnetzen. Und das nach einer Stunde am Ufer. Na geht doch!Etwa dreissig Miunten vergehen und der GLM-Stock ist zum zweiten Mal krumm. Muahahah. So hab ich mir das nicht vorgestellt. In Ufernähe passiert genau nichts. An meiner ultimativen Monsterkugel rührt sich jedenfalls nicht der kleinste Pieper. Die scheissen mir auf meine legendäre Kugelmacht. Schnell wird der nächste kleine Spiegler abgehakt und entlassen, zwei Hände voll Muschelmurmeln nachgeröhrt und wieder zwischen die Surfer geworfen. Sicherheitshalber wurde danach auch die zweite, bisslose Rute mit dem grünen Zauberboilie bestückt und vielleicht zwanzig Meter neben der anderen versenkt. Genauso im Nirgendwo. Und was jetzt abging, war geistesgestört und für Hollywood alles andere als normal. Mitten im größten Trubel laufen abwechselnd die Mühlen ab und ich kann in wenigen Stunden Spiegler und Schuppige bis 17kg abheben. Dazwischen ein paar Aussteiger, welche aber keinesfalls länger als 3 Minuten an meinem Nervenkostüm zerrten. Wen wunderts, wenn schon wieder der nächste Stock zittert und der Pieper gibt was er hat... Gegen Abend ebbt die Bissfrequenz merkbar ein und ich darf mich noch über einen letzten herrlichen Fisch in der Dämmerung erfreuen, bevor das obligate Feuerchen entzündet und totes Tier darüber gebraten wird. Kaum ist die Sonne weg wird es zunehmend kühler, was uns wieder bestens vor Augen führt, dass trotz solch hohen Außentemperaturen während der Tagesstunden, nicht von der Hand zu weisen ist. Der Herbst ist da. Ob wir wollen, oder nicht... Nach dem goldenen Dämmerungs-Schuppigen war Sendepause. Die ganze Nacht und der darauf folgende Tag pieperlos. Vorbei der Zauber mit der wundersamen GLM-Kugel. Da konnte ich füttern was ich wollte. Erzwingen kannst du nichts. Wenn die weg sind, sind die weg. Keine Murmel dieses Planeten lässt die auf ihrem Wanderpfad wieder umdrehen. Nichts desto trotz schien ich gestern genau den Geschmack der Rüsseltiere getroffen zu haben, denn solche Nachmittage waren sonst nicht gerade dicht gesät. Das Überschwein ist vielleicht ausgeblieben. Da muss wohl wieder mal die Slugde-Bomb herhalten, mein Dickfischmagnet. Aber eines ist sicher: In nächster Zeit habe ich sicherlich des Öfteren eine Grünlippe an der Falle. Mindestens an einer. Schaden kann die offensichtlich nichts ;)
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Sludge

Dienstag, September 13, 2016

CHM September

Wie bereits vor Kurzem berichtet, habe ich ja vor einiger Zeit meinen Karpfen PB am Skelettwasser gebrochen, mit dem ich es jetzt auch auf das aktuelle CHM Cover geschafft habe. Die ganze, tiefehrliche Story zu diesem absolut geilen Fang ist in meinem Artikel "Lost in transition - Letzte Hoffnung Schneckenkult" zu erfahren. Heulen hilft eben ;)Hang loose & tight lines
GreeeZ
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