Donnerstag, August 10, 2006

Dad´s bad luck & my 6 in a row

Wir schreiben Mittwoch, den 10.August und ich hatte mir für heute einen Angeltrip mit meinem Dad ausgemacht. Gesagt, getan und somit sind wir um 8:15, mit einer ordentlichen Schnitzeljause meiner Mom im Gepäck, Richtung Oslip aufgebrochen. Um 9Uhr waren wir am Teich und begannen frohen Mutes unser Equipment aufzubauen. Es war nicht gerade warm für diese Jahreszeit und ich war heilfroh über die Entscheidung meine warme Rangerweste angezogen zu haben. Der Wind blies uns mit unbarmherziger Härte ins Gesicht, aber nach den letzten Tagen war man froh wenn es wenigstens nicht in Strömen regnete. Mein Dad hatte sich für´s Karpfentackle entschieden um die Dicken rauszufiltern, wogegen ich in gewohnter Manier mit der Feeder -u. einer leichten 1lbs Grundrute bewaffnet war. Nach Samstag war ich einigermaßen motiviert, denn ich hatte volles Vertrauen in mein Futter und meine Technik. Doch ich wurde enttäuscht. Bis ca. 12 Uhr mittags war bei uns eigentlich nichts passiert, abgesehen von den 4 gegessenen Schnitzeln und den 2 handlangen Brachsen, die ich an der Feederrute mit Maden verführen konnte. Ich war mittlerweile schon etwas frustriert. Was war heute los ? Beim Sinieren über die Gründe der äußerst beißarmen Stunden heulte plötzlich der Bissanzeiger an einer von Dad´s Ruten, die mit 4er- Maiskette geladen war, den Song eines Vollruns. Anschlag. Ja der hing. Während des Drills fragte ich Dad ob es wohl ein Größerer wäre, der da am anderen Ende der Leine war, und von ihm als 1-Kilofisch verkauft wurde. Er schien recht damit zu haben, da der Bursche kaum Widerstand leistete und regelrecht mit dem Zug mitschwamm. 2 Meter vom Ufer entfernt sahen dann wir kurz den vermeintlich jugendlichen Schuppenträger. Unter der Wasseroberfläche schimmerte ein gewaltiger beschuppter Körper eines sehr großen Karpfens. Der Schuppige mußte mindestens um die 12-15 Pfund haben. DAS Highlight des bisherigen heutigen Tages. Ich legte den Kescher ins Wasser und wartete auf das Herausheben des dicken Brummers. Doch wie von der Tarantel gestochen explodierte er förmlich im Wasser, machte eine schnelle Rolle und schoß davon. Ausgeschlitzt. Neeeeeiiin. Wir waren nervlich am Sande - ich vielleicht sogar mehr wie mein Dad, der die Aktion eigentlich sehr gelassen hinnahm. Tja , was sollte man machen ? Weiterfischen ... was sonst. Nun war schön langsam wenigstens die Sonne hinter den Wolken hervorgekrochen, der Wind hatte etwas nachgelassen und es wurde wesentlich angenehmer. Und um 13 Uhr hatten die Stunden des Sludge geschlagen und die Feederspitze machte zum ersten Mal ordentliche Ausschläge in Richtung Futterplatz. Kurze Zeit später konnte ich einen kleinen 2pfündigen Spiegler in den Kescher dirigieren. Und jetzt ging es Schlag auf Schlag. Der Karpfentrupp durfte nun endlich an meinen gutgefüllten Futterplatz gekommen sein um sich dort ordentlich die Bäuche vollzuschlagen. In den nächsten 3 Stunden konnte ich noch weitere 5 Schuppen-u. Spiegelkarpfen mit der Feeder fangen, die alle ein Gewicht zwischen 2 und 6 Pfund hatten. Also ein hervorragendes Ergebnis mit lächerlichen 4-5 Maden am Haken, wobei im Gegensatz unsere Maisketten, Tigernüsse, Soft Pellets und Kichererbsen an den Grundruten unangetastet blieben. Um 17 Uhr packten wir unsere Sachen und verschwanden wieder in Richtung Heimat. Schade um Dad´s Monster - und das nächste Mal wird er gekeschert...
Tight lines
sludgE