Montag, Oktober 29, 2007

MUD BLANK !

Ich weiß nicht, ob jeder Angler diese Momente kennt. Ich weiß nicht, ob jeder Angler schon mal an einem Punkt war, wo alles in Frage gestellt wird. Ich kann nur sagen, daß ich dieses Wochenende für Minuten dieses Gefühl hatte. Diese unangenehme beschleichende Fragestellung, warum man wohl bei strömenden Regen, 8°C Aussentemperatur und knöcheltiefem Schlamm stunden- und tagelang an einem Gewässer sitzt, sich mit diversesten Strategien bemüht zu einem zu Biss zu kommen und diese beschissenen elektronischen Signalgeber auch keinen Ton von sich geben wollen. Warum tut man sich das an ? Keine Ahnung.
Nun eine kurze Zusammenfassung der wohl letzten mehrtägigen Session in diesem Jahr: Da ich ja das letzte Mal am Meierteich geblankt hatte ( man erinnere sich an den Bericht "Der Fluch von Bleak´s Paradise ) , aber dennoch meinen Brachsen PB in die Höhe schrauben konnte, fuhr ich Freitag morgens voller Erwarten durch Nebel u. Regenhölle in die südliche Steiermark. Dort warteten bereits Rene aka Karpfinger und Sandi vom Carp-Squad Team auf mich und hatten bereits ihr Montagen ausgelegt. Schnell wurde Zelt und Pod im bereits vorhandenen Schlamm aufgestellt, die Ruten bestückt und zu Wasser gebracht. Bis 0:30 Uhr geschah eigentlich nichts; ... ausser daß wir über die Ursache der Bissflaute mehr oder weniger sinnvoll sinierten. Bereits um 8 Uhr lagen wir in unseren Schlafsäcken und träumten vom Monsterbiss. "ALEEEEX FIIIISCH!" Eine grobe Stimme reißt mich aus der Tiefschlafphase. Ich taumle aus dem Zelt und siehe da, Rene hat einen feisten Schuppler auf der Matte. JAAAAAAAAAA! Schnell gewogen ( 12,5er ), ein paar Fotos gemacht und retour in sein Element entlassen. Und es ging doch was. Yes.
Nur das wars leider auch. Der ganze nächste Tag und die nächste Nacht verlief traurig. Kein Piepser, giessender Himmel und Dreck und Schlamm wohin das Auge blickte. Trotz mehrmahligen Angriffsversuchen meinerseits konnte ich bis Sonntag keinen einzigen Biss erhaschen. Zwischendurch, wenn es mal nicht regnete, da glaubte ich noch. Da hoffte ich noch.
Den Tag verbrachten wir damit, wieder mal über die Gründe der Beissflaute mehr oder weniger sinnvoll zu sinieren ;)
Doch obwohl die Mächte des Zweifels hier ihr leichtes Spiel hatten, ist heute bereits alles vergessen und ich freue mich auf die nächste Spinnsession, um Gebruder Esox auf die Pelle zu rücken. Trotz allem muss ich wieder sagen: Mit Angelkameraden wie den Kukmirnern CarpSquad-Burschen kannst du selbst solch schwierige Momente, problemlos und mit einem ewig, breiten Grinsen überstehen. Ein fettes TIGHT LINES Amigos, an dieser Stelle von mir ! Bis zum nächsten Mal ! Meierteich ... ich habe noch eine Rechnung mit dir offen - und die ist nun doppelt so lang.
sludgE

Dienstag, Oktober 23, 2007

Neue Logos !

Und wieder wurden neue Logos für 2 befreundete Karpfenteams fertiggestellt.
Yo, Amigos ! Ich wünsche euch ein kräftiges TIGHT LINES für die kommende Saison 2008 !
Greets
sludgE

Donnerstag, Oktober 18, 2007

Arktisches Altenwörth

Nachdem ja im September unser geplantes Treffen der Donaufischer, wegen den ergiebigen Regengüssen und dem daraus resultierenden Hochwasser, abgesagt werden musste, wurde es nun etwa einen Monat später nachgeholt. Die Temperaturen waren natürlich bei weitem nicht mehr so, wie vor einigen Wochen, und so wurde sicherheitshalber die Winterbekleidung mit eingepackt, was sich später als wahrer Glücksgriff herausstellen würde. Bereits Donnerstag Abend war ich vor Ort, wo bereits Aero, Horstl ( SBS Crew ) und Revier-Eingeborener Rudl aka Cardoso ihr Wigwam aufgebaut, ihre Marker gesetzt und bereits mit dem Füttern begonnen hatten. Am ersten Abend wurde noch nicht gefischt, da unsere Lizenz erst mit Freitag Sonnenaufgang ihre Gültigkeit bekam. Und so kroch die Sonne langsam hinter den Horizont, und die Altarmlandschaft belohnte unseren Willen mit sensationellen Farbspielen während des Sonnenuntergangs.
Am nächsten Morgen rückten die nächsten wackeren Gesellen an, errichteten ihre Behausungen und wir begannen zu fischen, was das Zeug hergab. Motiviert. Verbissen. Hoffnungsvoll. Welche Monster würde uns der Altarm ausspucken ? Spekulationen.
Als ich zum Feedern anfing, um an eventuelle große Weisse zu kommen, musste ich gleich mal feststellen, daß hier wohl normalerweise der Wasservogeltreffpunkt der gesamten Donaulandschaft seit Jahrmillionen verankert lag, denn was sich im Umkreis von vielleicht mal 10 m² innerhalb weniger Minuten abspielte, war mit Worten kaum zu beschreiben.
Während des Tages reiste auch der Rest der Meute an und so waren wir am Abend eine komplette 13 Mann-Truppe, die den Altarm regelrecht mit ihren Montagen abriegelte, um den Rüsslern auch nicht den Funken einer Chance zu lassen. Doch weit gefehlt. Bei einer Wassertemperatur von 10,2°C war es nicht gerade ein Kinderspiel an Bisse zu kommen, und selbst an der Feeder konnte ich in 3 Stunden am ersten Tag nur ein handlanges Rotauge überlisten. Ja, das war traurig. Aber Realität.Der Tag neigte sich ohne weitere Bissaktivitäten dem Ende zu und dann wurde es kalt. Wirklich kalt. Am Abend wurden von Michl aka Barbenking Kotellets gegrillt, welche bei einer netten und lustigen Plauderrunde, mit Genuss verzehrt wurden. Vielen Dank noch mal an dieser Stelle für die ausgezeichnete Verköstigung. In der Nacht kroch das Thermometer erstmals Richtung Gefrierpunkt und es war wahrlich kein Zuckerschlecken, um 3 in der Früh in Boxershort am Ufer zu stehen, einen Fisch zu drillen, der sich dann irgendwo festsetzte und schlussendlich zum Abriss der Montage führte.
Irgendwann in der Nacht konnte dann Rudl den ersten Gelben der Session auf die Matte bitten, der sich als 7,5er Schuppler entpuppte, und Hoffnung auf weitere Fänge gab.
Der nächste Tag brachte erstmals Regengüsse, die gemeinsam mit böigem Westwind nicht gerade zur Erleichterung der Fischerei beitrugen und uns tief unter unsere Schirme trieben.
Bis zum Abend blieben die Bissanzeiger wieder stumm, außer es schwammen vielleicht die geliebten Enten, Gänse oder Schwäne in die Schnur, um meinen Adrenalinspiegel kurzzeitig von 0 auf 100 zu treiben. An der Feeder konnten nur Lauben, die dafür in Massen verhaftet werden, wobei lediglich Eine einer sinnvollen Verwertung zugeführt werden konnte, da sie ab nun den Job als Raubfischköder bei Carlos verrichtete, der mit einem 55er Zander ihre wertvolle Arbeit bestätigte.
Am Nachmittag hörte der Regen auf und sobald die Sonne sich wieder hinter die Baumwipfel verzogen hatte, wurde es wieder böse kalt. Noch schlimmer als die Nacht davor. Die Tiefsttemperatur betrug gemessene -5°C, was alles anfrieren ließ, das keine eigene Heizung besass. Doch diese letzte saukalte Nacht brachte noch 3 schöne Karpfen, wobei die Schwersten von Gera und Pauli mit jeweils 9,5kg bezwungen wurden, und einige große Brachsen, die bei Manchen von uns nicht gerade gern gesehen waren. Mir war leider keiner vergönnt, was aber die Tatsache, daß man sich auch über den Fang Anderer freut, nicht schmälern soll.Sonntag Mittag wurde dann schön langsam alles in der Sonne getrocknet, wobei Einem wieder mal vor Augen geführt wurde, wie wahnsinnig man sein musste, um diese Menge an Equipment jedesmal ans Wasser zu schleppen, und bei diesen klimatischen Bedingungen ernsthaft auf Karpfen zu angeln.
Alles in allem war es eine hervorragend organisierte, lehrreiche und interessante Session, die ich mit äußerst lustigen und hilfsbereiten Gesellen verbringen durfte und mir wieder klar machte : Man ist mit seinem Irrsinn nicht alleine auf dieser Welt ;)
Ich freue mich heute schon aufs nächste Mal.
tight lines
sludgE

Mittwoch, Oktober 10, 2007

New Still "My Neck of the Woods"

Samstag, Oktober 06, 2007

Feeder Common

Nachdem ich die letzten 3 Karpfenansitze gnadenlos geblankt hatte, zog es mich nun mal wieder mit der Feeder ans Wasser, um ein paar fette Brachsen und Rotaugen zu einem Fototermin zu bitten. Und siehe da - bereits der erste Biss brachte einen schönen Schuppler, der sich die 3 Maden munden hatte lassen, wobei die Session im weiteren Verlauf alles andere als hoch bissfrequentiert zu bezeichnen war, da lediglich nur mehr 3 kleine Brachsen u. Spiegler zu verführen waren. Nichts desto trotz bin ich nun endlich wieder entschneidert ! Der Bann ist gebrochen...
tight lines
sludgE