Dienstag, Dezember 26, 2006

Landscape Creation : the green valley

Da ich mich in letzter Zeit auch mit Landschaftsgestaltung im 3D Bereich beschäftige, möchte ich euch hiermit mein erstes Werk auch nicht vorenthalten. Es trägt den Titel " the Green Valley" und soll einen Ausschnitt eines fiktiven Talkessels zeigen.

Es werden früher oder später noch einige Weitere folgen, für die es dann eine eigene Kategorie namens "SLUDGE`s LANDSCAPE CREATION" geben wird.
Merry XMAS & a happy new year
tight lines
sludgE

Samstag, Dezember 16, 2006

Rien ne va plus 2006

Ja das wars wohl mit dem Fischfang für das Jahre 2006. Nachdem ich heute noch mal ans Wasser gefahren bin und nach 4 beinharten, eisern kalten, mit diversesten Köderwechsel verbundenen bisslosen Spinnstunden, für dieses Jahr wohl aufgeben musste, und meine Heimreise antrat, war es klar. Das war Sludgefishing 2006 . Es war ein erfolgreiches und äußerst erfahrungsreiches Angeljahr, aus dem ich viel für Nächstes mitnehmen konnte, und mich noch heisser auf kommende Fänge gemacht hat. Ich habe einige neue nette Gleichgesinnte kennengelernt, die die Leidenschaft am Angeln ebenso mit mir teilen, wie meinen manchmal vielleicht etwas schwarzen und bissigen Humor. Ja, Fischen verbindet und hiermit wünsche ich euch Allen, ein schönes Weihnachtsfest und einen gesunden Rutsch ins neue Jahr und verbleibe mit einem fetten TIGHT LINES und PETRI HEIL für 2007. Möge die Macht mit uns sein...
sludgE

Sonntag, Dezember 10, 2006

Wer den Groschen nicht ehrt ...

So. Gestern hatte ich also einen äußerst erfolgreichen Matchangeltag genossen und somit war ich dementsprechend aufgeheizt, daß ich heute gleich wieder ans Wasser gefahren bin. Diesmal sollte es wieder auf Hecht gehen und ich hatte sogar meine Isa dazu überreden können, heute mit ihrer Kamera mitzugehen um ein paar ordentliche Bilder zu schießen. Ich sah in meinem Geiste schon die feinsten scharfgestochensten Fotos fetter Hechte die sich aus dem Wasser schrauben, wie sich die Rute während der hammermäßigen Drills in meinen Händen zum Halbkreis formt und die herrlichsten Bildsequenzen von der Handlandung bis zur Fangpräsentation riesiger schöngefärbter Wintermonster. Aber es kam wie es kommen musste...bis zum Ende meines Streckenabschnitts konnte ich lediglich einen zaghaften Biss oder kurzen Hänger verzeichnen, obwohl ich meine ganze Palette durchgespielt hatte und nun wieder beim guten alten Colonel Z angekommen war. Ich ärgerte mich über mich selber, hatte ich es mir doch so schön ausgemalt, und musste nach jedem 3ten Wurf und Köderwechsels in die mitleidig sehenden Augen meiner Freundin blicken. Schneider alleine war schon Strafe genug, aber irgendwie steckte man das sonst besser weg wie heute. Ich hatte alle meine Trümphe ausgespielt, hatte jeden vermeintlich guten Spot mehrmals angeworfen, doch der Altarm schien wie ausgestorben. Und das heute...mit persönlichem Fotograf. Super, danke Hechtgott. Das Auswerfen des Spinners geschah im letzten Wasserloch nicht mehr mit der Liebe und Konzentration wie es anfangs noch der Fall war, doch 3 Meter vom Ufer sah ich plötzlich wie ein kleines schwarzes Ding aus dem Kraut auf meinen Colonel zuschoss, sich den Bucktail einverleibte und am Haken hing. Vorerst dachte ich an einen Aitel doch sogleich sah ich den kleinen frechen Kameraden Esox, der sich an der Oberfläche, wie von der Tarantel gestochen gebärdete. Kaum hatte meine Freundin die Verschlusskappe von der Kamera abgenommen, war der kleine Wicht schon abgehakt und konnte kurz für ein Foto herhalten, um ihn sogleich wieder schwimmen zu lassen. Möge er ein paar Jahre abwachsen, um mir dann einen Monsterdrill zu bescheren. Muhahahah - wenigstens ein Fisch und zumindest Hecht. Wenn auch nicht die Kategorie, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Beim gesamten Rückweg geschah leider nichts mehr Weltbewegendes aber ich musste zumindest nicht mit einem fetten "BLANK" heimfahren. Und Ausreden und Ideen hatte ich genug auf Lager, warum wohl heute nicht die Monster gebissen hätten ( und eigentlich nie tun ;). Wahrscheinlich war es der Regen in der Nacht, die plötzliche Abkühlung, die evtl. Probebohrungen der Asfinag in der Lobau oder einfach nur mit dem falschen Köder, der falschen Technik zur falschen Zeit am falschen Ort. Wahrscheinlich war´s so. Doch hiermit mag ich mich bei den vielen kleinen und etwas größeren Hechten bedanken, die mir dieses Jahr soviel Freude bereitet haben und es vermutlich nicht mehr viele Möglichkeiten zur Hechtjagd in diesem Jahr geben wird, da die nächsten Wochenenden mit Feiern, Konzerten und sonstigen Gelagen ausgelastet sind. Doch wer weiß...und wenn nicht, dann 2007... Ja, Genosse Esox - 2007 wird kein lustiges Jahr für dich.
Ich werde auf dich warten.
Bis bald und tight lines
sludgE

Samstag, Dezember 09, 2006

Operation Monster-Roach !

Haha - 9.Dezember und Angelwetter - unglaublich. Kein Schnee, keine gefrorenen Gewässer und Außentemperaturen um die 13°C. Dieses Jahr dürfen wir uns wirklich nicht beschweren; und der vermeintliche Winter könnte gleich direkt in den Frühling übergehen...ich hätte nichts dagegen. Aber nun zur eigentlichen Geschichte:
Nachdem ich in den letzten Wochen fast nur mehr mit der Spinnrute unterwegs war, um unseren Freunden, den Hechten nachzustellen, was mir für meine Verhältnisse auch ganz gelang. Nachdem ich letztes Wochenende während meines Kunstköderbadens einige dicke Rotaugen beobachten konnte, die ungewöhnlicherweise für diese Jahreszeit noch sehr aktiv waren, und nicht wie sie eigentlich sollten, im tieferen Mittelwasser standen.
Jedenfalls war insbesondere nach meinem selbstverschuldeten Spinnrutenbruch und der daraus resultierenden "Schneidertour" klar, daß ich nächstes Wochenende mit der Matchrute kommen würde, um vielleicht noch im Jahre 2006 ein paar schöne dicke Weisse an den Haken locken zu können. Und heute Früh war die damalige Zukunft Gegenwart und ich saß mit Matchtackle im Auto Richtung Monster-Rotaugen. Irgendwie war es ein seltsames Gefühl durch Straßen voller Weihnachtsbeleuchtung mit dem Angelzeug am Weg zum Wasser zu sein. Als ich dann auch noch an den ersten "Weihnachtsbaum - Verkaufsstellen" mit ihren Fichten und Tannen vorbeifuhr, war es endgültig mit mir vorbei, und ich konnte mir ein fettes Grinsen nicht verbeissen. JAAAAA - Weihnachten steht vor der Tür, und wir können immer noch fischen. Man kann es gar nicht oft wiederholen, um sich daran zu laben - hehe.
Mutterseelenalleine lag die glattgestrichene Wasseroberfläche nur vor mir, und ich begann mit einer relativ einfachen Wagglermontage zu fischen. Die erste halbe Stunde konnte ich keine Bewegung der Pose wahrnehmen, außer wenn ich zufällig mit meinem Knie an der Rute ankam, und ich unweigerlich an den Höllenbiss der weissen Riesen jenseits der 30cm Marke glauben musste, was dann des öfteren mit einem Anschlag ins Leere quitiert wurde. Es lief nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Also griff ich in die Trickkiste und vermengte eine handvoll "Van den Eynde - Super Black Roach" mit Maden, einigen geschnittenen Mist-u. Tauwürmern und beförderte zwei, drei tischtennisballgroße Kugeln um meinen Waggler. Keine Minute später tauchte die Pose das erste Mal ab. Yes! Die 3 Maden am Haken hatten nun endlich einen Fisch verführen können, und die erste gute 15er Laube konnte vom Haken gelöst werden. Doch auf die grünlichen Schönheiten hatte ich es nicht abgesehen. Also stellte ich meine Montage ca. 40cm tiefer ein, daß die Matcholive auf Grund lag, und ich so schneller durch den angelockten Laubenschwarm Richtung Grund kam, wo sich meines Erachtens jetzt schön langsam die Rotaugen einstellen mussten. Kamerad Laube war ja immer als erster an der Stelle, wenn es was zu holen gab. Um auf Nummer sicher zu gehen, nahm ich jetzt auch eine Mischung aus 2 Maden und einem Tauwurmstück, um die ganz Kleinen wenigstens ein wenig ausfiltern zu können. Und siehe da, mein System ging auf, und das erste handlange Rotauge konnte in den Kescher geführt werden. Ohne ein weiteres Mal zufüttern zu müssen, musste sich unter Wasser jetzt die Hölle abspielen, den ich hatte nun in der nächsten Stunde Biss auf Biss. Rotaugen, Rotfedern, Lauben und kleine Barsche wobei zu meiner Zufriedenheit der Großteil schöne dicke Rotaugen waren.Zwischendurch konnte ich wirklich herrliche Exemplare um die 25 bis 30cm fangen, welche man auch nicht alle Tagen an den Haken bekam.
Nachdem das Biss-Festival vorüber war, packte ich meine sieben Sachen und machte mich auf den Heimweg. Es war um Welten besser, als ich es mir gewünscht hatte und der Zielfisch konnte in hoher Zahl gefangen werden, wenn sich auch die echten Kilo-Monster nicht verführen lassen wollten. Aber was solls - ich kann mich nicht erinnern, jemals in meinem Leben am 9.Dezember solche Rotaugen gefangen zu haben und wenn es mit den Wetterverhältnissen so weitergeht können wir vielleicht gleich bis ins nächste Jahr durchfischen. Von mir aus ...

tight lines
sludgE