Dienstag, September 30, 2008

No Sensations !

Vom Cup immer noch angeheizt, hab ich mich gestern dann gleich für eine Tages-Session nach SB begeben, um die Gelben dort zu wieder mal wissen zu lassen, daß ich auch noch da bin. Sensationen gabs leider keine, dennoch konnte ich mich an 2 Bissen erfreuen, wobei mir der erste Kanditat ein paar Meter vorm Ufer ausstieg und der Zweite dann halbstarke 13lb 5 oz auf die Waage brachte. Kein Titan, aber immerhin der Rüssler, der das "Blank" verabschiedete, und den Ansitz somit erfolgreich werten lässt.
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sludgE

Sonntag, September 28, 2008

Eastside Monsters - Back in Black !

Ja, wir sind zurück vom Terminator Carp Cup und haben im Großen und Ganzen unser Ziel erreicht. Mit einem unglücklichen 7ten Platz im Nacken haben wir dennoch die erwünschten Top Ten geknackt, und können somit mit unserer Leistung zufrieden sein. Und so kam es: Donnerstag 4:30 Uhr Tagwache, anziehen, kacken, restliches Tackle ins Auto laden und die 210 Kilometer runter nach Fluttendorf. Dort angekommen, war auch schon Teamkollege Karpfinger und der Großteil der Gegner vor Ort, wo es nach einem Kaffee und ein wenig Plauscherei sofort zur Platzauslosung ging. Wie es der Teufel so wollte, waren wir von den 22 Teams das Letzte, das den Platz zugesprochen bekam und somit nicht mal ziehen mussten. Platz 5 war noch über. Inselspot. Jawohl. Wir entschieden, daß Rene aka Karpfinger den linken Sattel nahm, da er kraft- u. rutentechnisch, mir gegenüber, um Ecken weiter werfen konnte. Mir war es nun möglich, problemlos den gesamten Bereich zwischen uns und der Insel abzufischen, wobei sich Rene dem Freiwasser widmete.Zügig wurde rundherum gelotet, Temperaturen verglichen, Marker gesetzt, Futter fürs PVA gerichtet, Köder gepimpt, um um Punkt 10 Uhr beim Startschuss keine Zeit vergeuden zu müssen. Und dann gings los. Montagen raus an die Spots, halbe Stunde Zeit zum füttern und als nun die Fallen scharf gemacht waren, ging es ans Aufbauen der Behausungen für die nächsten 4 Tage und 3 Nächte.Nachdem das alles erledigt war, hieß es nun, einfach wie immer: Warten auf den Biss. Doch der kam nicht. Anscheinend nirgends am ganzen Gewässer. Der erste Tag und die erste Nacht verliefen äußerst ruhig. Zu ruhig für unseren Geschmack, doch Freitags um 7:47 in der Früh lief bei Rene das erste Mal die Schnur von der Rolle und wenig später konnten wir unseren ersten "Beruhigungsfisch" auf der Matte begrüßen, der mit 11,20kg gleich mal ordentlich zu Buche schlug. YES ! So konnte es weiter gehen.Leider mussten wir kurz darauf erfahren, daß in der Nacht schon ein 19er und ein 16er gefangen worden waren, welche somit schon wieder mal weit vor uns lagen. Um 9 Uhr war wieder für eine halbe Stunde das Füttern erlaubt, welches anscheinend aber überhaupt nichts brachte, da ab Inselbeginn das Gewässer scheinbar fischleer war, denn ab meinem Platz ging rechts von mir, im Großen und Ganzen überhaupt nichts mehr. Da saßen einige Teams, die noch keinen Gelben zu Gesicht bekommen hatten.Da fast ausschließlich im Freiwasser gefangen wurde, fischte ich zwischen mir und der Insel jede erdenkliche Rinne, jedes Plateau und jedmöglichen Spot ab, was aber dennoch nichts einbrachte. Wir saßen sozusagen genau geteilt, an der Grenze zwischen fängigem Freiwasser und totem Arm der Verzweiflung. Um etwa 19 Uhr dann endlich der nächste Run beim Karpfinger. Doch was jetzt kam, war mehr als Böse. Da läufts ohnehin nicht ganz so, wie man sich das wünscht, dann hast du endlich den "Drucka" , der Fisch wird sachte bis zum Keschern gedrillt, die Leute laufen zusammen, weil wir noch das gerade vorbeizehende Wiege-Team freudig aufgehalten haben. Alle gaffen ins Wasser. Uuuuuuhhh - nicht die üble Kategorie. Spiegler um die 10. Der Karpfinger drillt , ich knie mit dem Kescher im Wasser am Uferrand. Jaaaa, er kommt. Uhh - taucht wieder ab. Warten. Sekunden werden zu Stunden. Wir scherzen des Triumphes sicher... erster Kescherversuch von mir geht ins Leere. Damned! Der Gelbe hat noch nicht genug, taucht wieder ab. Wieder warten.....vorsichtig hochpumpen. Er dreht uns die Seite zu. Jawohl. Das wars. Der ist erledigt. Ich will zum 2ten Kescherveruch schreiten, plötzlich ein Schüttler ..... und die Spiegelsau taucht frei von Leine direkt vor unser aller Augen in die Tiefe. Beim "normalen" Angeln schlimm genug, beim Cup unaussprechlich. Rund und um uns wurde es von einer Sekunde auf die andere friedhofs-still. Da wußte wohl jeder genau, daß man jetzt besser keinen dummen Kommentar abgeben sollte. Im Karpfinger und mir herrschte das Höllenfeuer der Verdammnis. Aber nicht lange. Wir hatten uns keine Vorwürfe zu machen, sowas passiert. Bei einem Wettbewerb halt doppelt bitter. Was solls. Wir griffen wieder an.Um 21 Uhr kam dann "unsere Stunde", denn im halbstündigen Takt, konnten wir nun 3 Fische fangen, von denen einer 7,40kg wog und leider 2 nur knapp über 3 kg hatten. Aber wie wir alle wissen: Auch Kleinvieh macht Mist !Um 22 Uhr war dann Schluss mit der Bissorgie, Rene hatte kurz darauf noch einen Aussteiger und bis Samstag Nachmittag war weiterhin alles so, wie wir es bereits gewohnt waren. Links im Freiwasser wurde gefangen, rechts ab Inselbeginn mussten sich die Teams schon Einiges einfallen lassen, um nicht im Sumpf der Verzweiflung unterzugehen. Die konnten einem teilweise schon richtig leid tun. Aber wir waren auf einem Cup und nicht am Fest der Barmherzigkeit. Ich mag nicht wissen, wieviele sich da innerlich die Hände gerieben haben, als wir am Freitag den Ausschlitzer vorm Kescherrand hatten. Aber man konnte es Keinem übel nehmen, denn schließlich ging es um was, und verlieren mag niemand. Auch wir nicht. Und genau darum waren auch die mentalen Auswüchse der Anteilnahme am Leid der Anderen, nicht wirklich von langer Dauer und wir konzentrierten uns weiter auf unser Game.Da wurde weiter probiert und experimentiert; von 10mm Sinkern über Balanced bis zu 20er Poppern, Wafters etc. - fischig, würzig, süß, im Tiefen wie im Seichten. Aber nichts schien die Gelben in die Falle laufen zu lassen.Samstag, am späten Nachmittag konnten wir dann noch einen kurzen 5er erwischen, welcher den 5ten gelandeten Karpfen in unserer Fangliste darstellte.Sonntag in der Früh, wurde ich vom Karpfinger informiert, daß er in der Nacht noch einen 3er gefangen, mich aber deswegen nicht aufgeweckt hatte. Dieser Satzkarpfen war bis zum Ende am Sonntag um 11Uhr, leider unser letzter Fang und wir schlossen mit einem Gesamtgewicht von 33,40kg und dem daraus resultierenden, dennoch zufriedenstellenden 7ten Platz den Carp Terminator Cup 2008 ab. Hätten wir den Dicken vorm Kescher nicht verloren, wären wir unter Umständen sogar Dritter geworden. Aber das ist mal wieder das klassische "Hätti - Wari" ;)Resumee: Der Event war von den Karpfen-Terminatoren top organisiert ( hier auch noch mal THX Burschen für alles ) , die Wiegerei etc. schnell und korrekt durchgeführt, wenn gewollt, Nahrung an den Sattel geliefert und rundherum ausschließlich problemlose , nette Anglerkollegen anzutreffen. Unser Team hat eigentlich perfekt funktioniert, und uns war schon während des Cups klar, daß dies mit Sicherheit nicht unsere letzte Teilnahme an einem Bewerb dieser Art war. Möge die dunkle Macht auch weiter mit uns sein...
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sludgE

Pics by Sludge, Karpfinger & Ralle aka Biggeron

Montag, September 22, 2008

Terminator Carp Cup !

Diese Woche ist es soweit. Gemeinsam mit Hardcore-Angel-Crack René aka Karpfinger vom befreundeten, südburgenländischen Carp-Squad bilde ich ein 2 Mann-Team, das unter dem Namen "Eastside Monsters" am Terminator Carp Cup teilnimmt, welcher von 25.09 bis 29.09 am berüchtigten Meierteich - meinen aufmerksamen Lesern ist er möglichweise unter dem Namen "Bleak´s Paradise" ein Begriff - in der Südsteiermark ausgetragen wird. 22 Teams aus ganz Österreich werden diesmal bis zur Erschöpfung kämpfen und alles geben, um sich den Titel zu holen. Auch wenn ich bis heute noch keinen Rüssler dort unten auf meinem Konto stehen habe, bin ich dennoch guter Dinge, daß wir mit Sicherheit Spaß haben werden, und vielleicht den einen oder anderen Gelben auf der Matte begrüßen dürfen. Erzwingen kann man sowieso nichts. Möge die dunkle Macht mit uns sein...
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sludgE

Montag, September 15, 2008

Hedgehog Heroes & Best of Season !

Retour. Zurück von einer 5Tages-Session am geheimnisumwitterten Hedgehog-Lake. Gemeinsam mit Jochen, "Tintifax" Paule, Aero und unserem Grillmaster Michl versuchten wir in den paar Tagen eines der alten Monster ans Band zu bekommen. Und es lief bei weitem besser, als die Wetterbedingungen vermuten ließen. Als ich Sonntag Abend zur Gruppe stieß, hatten Jochen und Paule, die bereits Samstag Früh angereist waren, schon 4 Fische bis 14,40 kg zu verzeichnen, was Einem wahrlich Lust auf die folgenden Tage machte. Der Hammer.Die ersten beiden Tage war es, von den außeren Umständen her, alles andere als lustig, denn immer wiederkehrender starker Regen und böser, böenartiger Wind, machten das Auslegen vom Boot wahrlich zu keinem Zuckerschlecken. Die Spots anzuwerfen, war mehr oder weniger ohne Sinn, da man wegen des extremem Krautvorkommens unter Wasser nie wirklich sicher sein konnte, daß die Montage nun wirklich frei zur Inhalation auf Grund lag.Nebenbei waren die meisten markierten Stellen so weit vom Ufer entfernt, daß lediglich Aero und ich die Möglichkeit hatten, von der Distanz her, unsere Marker anzuwerfen. Aber wir waren hart und wollten den Fisch, also gab es kaum Alternativen.An den Abenden herrschte trotz beschissenem Wetter und der Tatsache, daß bisher nur Jochen´s Spot Fisch hergab, lustige und ausgelassene Stimmung, was mit Sicherheit an den einzelnen Personen dieser 5er - Partie lag. "A echtes Theater hoid" :) Unfug ohne Ende...Und Jochen´s ausgeloteter Platz war wirklich Goldes Wert, denn es verging keine Nacht in der Tintifax und er , nicht mindestens einen Gelben auf der Matte hatten. Durch die Bank alles herrliche Fische, die wir da zu Gesicht bekamen.In der Nacht auf Mittwoch, dann das erste wirkliche Monster...Als ich morgens aufstand, die Nacht wieder mal nicht geweckt worden war, weil Michl und ich noch immer keinen Biss an unserem Uferabschnitt zu verzeichnen hatten, und zum morgendlichen Kaffee zu den 3 anderen stieß, grinste mir Paule schon entgegen. Da lag was in der Luft. Als der Tintifax dann noch auf den Stormpole im Wasser deutete, wußte ich, daß er in der Nacht was Feines gefangen hatte, welches sich wohl gelohnt hatte, bis zum Morgenlicht gesackt zu werden.Und dem war auch so. Ein fantastischer Schuppler mit 18,60kg war ihnen da auf den Leim gegangen, und wurde nun dementsprechend dokumentiert und gehuldigt. Noch dazu strahlte erstmals in diesen Tagen die Sonne vom Himmel, was in Anbetracht dieses absoluten Traumfisches nur gerecht war. Alle Schmerzen waren vergessen, alle anderen Dinge im Moment sekundär. Wir freuten uns alle wie die kleinen Kinder zu Weihnachten, und es herrschte eine seltsame, fast mystische Stimmung am Wasser. Wir hatten einen. Einen der Alten. Eines der Monster. Muahaha. Jawohl! Deswegen sitzt man tagelang am Wasser,deswegen tut man sich die Strapazen an, und genau deswegen trotzt man Wind, Regen und Kälte. Was gibt es für einen Karpfenangler Geileres, als so einen Rüssler mit Stolz in die Kameralinse halten zu können ? Mir fällt nichts ein...Noch dazu wurde einem an diesem Gewässer nichts geschenkt, denn Biss bedeutete automatisch rein ins Boot, um den Fisch in dieser Krauthölle überhaupt ausdrillen zu können. Egal ob Tag - ob Nacht. Egal ob Sonne, Regen, Schnee. Um diese körperlichen Torturen überhaupt wegstecken zu können, musste natürlich auch ordentlich Brennstoff für die Zellen nachgelegt werden. Und somit sorgten jeden Tag "the magic Cook" Jochen und der Grillmaster für unser leibliches Wohl und zauberten uns die feinsten Gerichte auf die Teller. Herzlichen Dank nochmal an dieser Stelle für die hervorragende Verköstigung, Jungs ! Es gibt keine Besseren !Durch das Paule-Monster und dem nun herrlichen Wetter wieder höchst motiviert, wurde nun nochmal voll angegriffen, in die diversesten Flavour-Trick-Kisten gefingert, um vielleicht doch nun auch selbst in den Genuss eines Höllen-Drills zu kommen. Und es folgte der nächste Run auf Jochen´s Spot. Diesmal fuhr ich mit raus, um unseren Koch bei der Landung des nächsten Wasserschweins zu helfen, wobei ich erstmals die Kondition der lokalen Karpfenpopulation kennenlernen durfte. Unpackbar, was die Burschen für Schmalz hatten. Und ich dachte schon, die Gelben aus SB wären nicht zu toppen...Wieder feiner und kräftiger 12+ Common. Ja, da konnte selbst Jochen sein Grinsen nicht mehr verbergen.Und jetzt griff auch Kört aka Aero in die Vollen, und zauberte PVA-Säcke, bei deren Inhalten und Zusammenstellungen selbst jeder Voodoo-Schamane aus Haiti, die Ohren angelegt hätte, und wir circa jede zweite Zutat nicht mal aussprechen konnten. Das war Bait-Boosting für die Erwachsenen. Unbelievable.Die Flavourbomben mit den Hakenfallen wurden dann natürlich wieder mit dem Boot ausgebracht, um die Montagen abermals perfekt zu platzieren und nebenbei punktgenau zu füttern.Als Kurtls Montagen nun alle versenkt waren, schlenderten wir langsam zurück zu meinem Sattel, um noch mal vor Einbruch der Abenddämmerung auch meine Köder ordentlich platziert zu wissen. Die äußeren Bedingungen waren nun wirklich traumhaft.Meine 3 Swinger standen leider immer noch genauso, wie ich sie vor Stunden verlassen hatte, und so begann ich von rechts die erste Rute einzukurbeln. Also doch keine schwache Batterie am Empfangsteil... Durch das dichte Kraut ein wirklich bösartiger Kraftakt. Als ich so die ersten 30 Meter geschafft habe, meldet sich plötzlich der mittlere Bissanzeiger. Piep.Piep. Der Swinger senkt sich um geschätze 10 mm. Aus. Hmm. Ok. Ich kurble weiter ein. Synchron zu meiner Kurbelbewegung senkt sich auch immer mehr der mittlere Schnurspanner. Scheisse. Ich hab mich selbst gefangen. Tja was soll ich jetzt machen. Nun rein ins Boot um die Montage zu befreien, erschien mir bereits sinnlos. Was solls ... ich kurbel weiter ein. Wieder der Bissanzeiger. Der Swingerkopf kriecht nun langsam Richtung Blank. Ja klar, ich schleppe nun meine eigene Schnur der mittleren Rute durchs Kraut. Ich kurble weiter. Jetzt wird auch langsam Schnur von der Rolle gezogen. Doch erscheint mir alles irdendwie seltsam. Ich stoppe meine Einkurbelei. Doch die mittlere Rute gibt weiter kontinuierlich Leine frei. Da stimmt was nicht. Ist das etwa ein Biss ? Karausche unter Umständen. Ich lege die erste Rute wieder ab und widme mich nun der Aktiven. Kaum hab ich die Warrior in der Hand, wird mir vom anderen Ende der Monofilen unmissverständlich mitgeteilt, daß ich mit der Bissvermutung nicht im Unrecht bin. Denn jetzt gings los - volle Batterie. Na bist du deppat! Mit gekrümmter Rute stehe ich am verwurzelten, schrägen Ufer und kann nicht dagegen halten. Whaaaaaaa! Kurtl und ich packen es überhaupt nicht, und müssen beide ein paar Sekunden später feststellen, daß der Fisch nun im Kraut festsitzt. Also ab ins Boot um über ihn zu kommen. Doch so weit kommt es gar nicht. Als wir in etwa 40 Meter vom Ende der Leine entfernt sind, ist unser Widersacher wieder frei und zieht locker seine Bahnen. Mit uns im Schlepptau. Ein Boot und 2 Mann. Immer wieder legt er minutenlange Stopps ein, wobei es mir nie gelingt, ihn auch nur wenige Meter hochzupumpen. Keine Chance. Noch dazu die Angst vorm Schlitzer. Meterlange Blasenteppiche stiegen uns aus der Tiefe entgegen, und unsere Spekulationen reichten vom 25+ Gelben bis zum 2 Meter Wels. Was war das nur, was uns da quer durch den gesamten Teich schleppte? Gemessene 35 Minuten später ( jeder, der mir so eine Geschichte vorher erzählt hätte, hätte von mir wohl nur ein "Jojo - is scho guat" geerntet ) wußten wir, was da so monströse Kräfte an den Tag gelegt hatte, denn ich konnte schlußendlich einen gewaltigen Spiegler über den Kescherrand ziehen. Was in diesen Minuten mental in mir vorging, ist mit Worten nicht zu beschreiben. Am Ufer angekommen, wurden wir von Paule und Jochen schon sehnlichst erwartet, denn die hatten die gesamte Aktion mit dem Fernstecher bebachten können, und bereits alles fürs Shooting hergerichtet.Für diese atemberaubende, konditionelle Höchstleistung mit einem Gewicht von "nur" 16,10kg bekam der alte Mirror von uns den Namen "CRAZY". Jawohl. Mein neuer "Best of Season"!Ich war befriedigt. Ich hatte mein Monster. Was wollte man mehr... Michl konnte leider nicht länger bleiben, musste mit einem "Blank" im Rucksack die Heimreise antreten und war somit der Einzige, der bei dieser traumhaften Session keinen Erfolg zu verbuchen hatte. Denn wie es der Teufel so wollte, konnte wenige Minuten später auch Kört seinen ersten Hedgehog- Gelben erfolgreich in den Kescher lotsen. Die letzte Nacht förderte dann keine Sensationen mehr ans Tageslicht, was aber unter diesem Umständen nicht sonderlich schwer zu verkraften war. Lediglich Jochen ( ja klar, wer sonst? ) und Kört konnten in der Früh noch zwei kleinere Rüssler verhaften, welche den Abschluss der Session bildeten.Insgesamt konnten wir in 6 Tagen zu fünft 12 Karpfen bis 18,60 kg fangen, wobei lediglich 3 Fische unter der magischen 10 Kilo Grenze waren. Das war der Hammer. Dieses Ergebnis hatte unsere Erwartungen bei weitem übertroffen, und führte uns wieder mal vor Augen, daß wir mit unseren Systemen und Konzepten nicht völlig falsch gelegen hatten. Hedgehog Lake - wir sehen uns wieder - denn wir haben uns in den 5 Tagen so in dich verliebt, wie das pubertierende Mädchen in den Jungen, mit den blauen, strahlenden Augen, an einem lauen Sommerabend im Juli...
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sludgE

Sonntag, September 07, 2008

Keine Beschwerden !

Ja, das war eine Woche in der man sich aus anglerischer Sicht nicht wirklich beschweren kann. Da ich im Moment nicht wirklich viel Zeit habe ( die nächste 5Tage Session an einem uns unbekannten Gewässer steht in den Startlöchern ), werde ich mich diesmal sehr kurz halten , und in erster Linie die Bilder sprechen lassen. Ich habe im Grunde mit den für mich neuen Nash-Kugeln sehr gut gefangen, auch wenn leider kein einziger Fisch die magische 10 Kilogramm-Grenze überwunden hat. 2 Rüssler waren jedenfalls sehr knapp dran, weshalb ich auch trotzdem ausserordentlich zufrieden bin. Man kann sich halt nicht aussuchen, ob nun der 5er Gelbe die Murmel einsaugt, oder das 15+ Monster. Und wie hat Rod Hutchinson seinerzeit schon ganz richtig gesagt ? "If you wanna get the biggies of a water, catch ´em all !" Ein Leitsatz, der bis heute in meinen Gehirnwindungen festgebrannt ist. Und genau nach diesem Prinzip wird von mir auf unsere schuppigen Freunde Jagd gemacht. Das kann schon mal kein Fehler sein.So, nun gehts wieder ans Packen, denn in wenigen Stunden mache ich mich wieder auf die Reise zu einem neuen Gewässer, dessen Legenden eventuell auf den Fisch des Lebens hoffen lassen. Denn wie wir alle wissen: Die Hoffnung stirbt zuletzt ;)
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Sludge