Donnerstag, Juli 30, 2009

What a beast !

Was soll man dazu viel Worte verlieren? Mein Dad hat heute in SB wirklich böse zugeschlagen, denn ein Schuppenschwein von ultimativen 15,50kg hat sich gegen 18 Uhr seine Kugel schmecken lassen und war in die Falle getappt. Nach langem, harten und schweißtreibendem Drill gelang es schlussendlich meinem Paps, dieses Monster zu besiegen, und diesen Ausnahmefisch an unserem Wasserl, auf die Matte zu wuchten. What a beast ...
FETTES PETRI HEIL auch hier nochmal zu deinem Traumfang - ich ziehe demütigst meinen Hut, und jetzt ist wieder mal kristallklar, von wem ich die Monsterjäger-Gene mitbekommen habe. Danke dafür, Amigo! Möge die dunkle Macht auch weiter mit dir sein ! Der Hammer, echt :)
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sludgE

Montag, Juli 27, 2009

Boilie-free...

Nachdem es mir natürlich keine Ruhe lässt, daß ich bis dato noch keinen einzigen Brachsen in SB gefangen habe, aber sehr wohl, wenn auch nicht zahlreich, Monstergeräte dieser Gattung vorhanden sind, habe ich mich letztes Wochenende dazu entschlossen, einmal völlig auf die allseits beliebten 20mm Murmeln zu verzichten, und das Matchen und Feedern wieder etwas zu forcieren. Gesagt, getan. Und so bin ich mit meiner Browning Aggressor am Samstag angetreten, und habe versucht mittels Maden, Kichererbsen und 8mm Pellets an die begehrten Weissen zu kommen. Die Spiele konnten beginnen...Vorerst hab ich mit den kleinen Krabblern angegriffen, um nebenbei mit einer 1lbs Fox Avon und Kichererbse einen weiteren, eventuellen Brachsenleckerbissen auf Grund zu wissen. Es wurde ordentlich mit gequollenem Hanf, Micropellets und Sensas 3000 Blanche + Super Bremes gefüttert, womit ich die Weissen ansatzlos am Spot hatte. 4 Maden am 10er Gamakatsu, ein Schlenzer, und ohne Verzögerung ging der Spaß los...Auf Grund erfolgte Biss auf Biss. Leider nur Rotaugen in der Größenordnung von maximal 15 Zentimetern. Wo waren die großen Rotfedern und vor allem, wann oder wenn überhaupt würde sich der erste Brachsen am Futterplatz einstellen? Nach einer Stunde "Mini-Roaching" hatte ich genug. Ich musste mir was einfallen lassen. Also wurde wieder mal mit der Tiefe und der Bebleiung herumexperimentiert, bis ich schlussendlich die ersten guten Rotfedern in die Cam halten konnte. Interessant war, daß ich die wirklich Fetten nur in einer ganz bestimmten Wasserschicht überlisten konnte, denn 20cm drüber und drunter saugten sich ausschließlich die gefrässigen, kleinen Rotaugen die Maden ein.An der Kichererbsenrute wurden ein paar kleine Gelbe verhaftet, was aber nicht gerade mein Ziel war, denn ich wollte Abramis brama - den Brachsen. Und der kam nicht. Verdammt. So manch Vollblut-Carphunter wird jetzt bei diesen Zeilen, vermutlich nur verständnislos den Kopf schütteln, da die großen Weissen als Beifang an der Karpfenrute natürlich alles andere als lustig waren. Seh ich auch irgendwie ein. Nichts desto Trotz ist das hier in SB meine persönliche Challenge, da es doch um Ecken leichter war, einen Gelben zu erwischen, als einen der heiklen, argwöhnischen Brachsen ans Band zu bekommen. Also wurden die Kichererbsen an der Grundrute durch einzelne 8mm Pellets ersetzt, und die Falle für die Nacht scharf gemacht. Nada. Wir schliefen durch. Die ganze lange Nacht kein Pieper. Nichts.
Am nächsten Morgen griff ich dann wieder zur Matchrute und beackerte weiter meinen Futterplatz vom Vortag. Bereits der erste Biss im Mittelwasser ließ Besseres vermuten, denn kaum war der Waggler auf Tauchstation gegangen, war auch schon die Rute krumm. Karpfen. Und die machten ordentlich Radau an der Aggressor. Jawohl. Zwar keine Brachsen, und auch keine monströsen Rüssler, aber am feineren Geschirr gaben selbst die Kleinen Gas, daß einem das Hören und Sehen verging. Seit langem ein völlig anderes Angelerlebnis.Und so schlich langsam der Vormittag vorrüber, bis kurz vor 12 der Drennan Waggler abermals unter die Wasseroberfläche gerissen wurde. Ja bist du denn gestört - die Rollenbremse der Stradic schien nach Luft zu ringen, und die Browning Carp Match bekam nun wirklich zu tun. Was hatte da jetzt die 4 Maden eingeschlürft? 25 dramatische, schweissgeschwängerte und angstvolle Minuten später wurde mir ein Sieg zuteil, den man nicht jeden Tag feiern konnte. 9,40kg geballte, unbarmherzige, langgestreckte und kampfkräftige Schuppenpower, die ich da mit viel Gefühl bezwungen hatte, und mich schon ein wenig stolz machte. Sowas war nicht alltäglich, und bei einer 0,20er Hauptschnur auch nicht gerade selbstverständlich. Vom Allerfeinsten eigentlich ...Wenn auch der gewünschte Monster-Brachsen nicht dabei war, habe ich die feine Fischerei erneut so sehr genossen, daß ich in Zukunft sicherlich wieder öfter zu Match, Bolo oder Feeder greifen werde. Zielorientiertes Großkarpfenfischen ist nicht alles...
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sludgE

Sonntag, Juli 12, 2009

Beastmaster !

Wenn sich die alten, und nicht nur die alten Fischer am Abend, dem Hochprozentigen nicht völlig abgeneigt, im flackernden, fahlen Licht ihrer Grabkerzen unterhalten, raunen sie manch wundersame Mär über den, immer mehr vom Dunkel verschlungenen, schilfgesäumten Uferabschnitt, und reimen sich gar mysteriöse Logiken und seltsame Geschichten.Wie es so ist, zwitschern mir früher oder später dann die Vögel und flüstert mir der Wind, legendäre Stories von tropischen Ungetümen, die in unserem See hausen und eine potentielle Gefahr für Mensch und Tier darstellen. Eine 8m lange Riesenschlange, vermutlich eine grüne Anaconda (Eunectes murinus), soll in unserer Süd-West-Ecke seit vorigem Jahr ihr Unwesen treiben, und wurde schon des Öfteren gesehen. Besonders in den Abendstunden oder nachts. Im Winter gräbt sich sich im Schlamm ein, um im Frühjahr erneut auf die Jagd zu gehen. Logisch, oder? Woher die kommt? "Die Leute setzen ja alles aus, wenns ihnen daheim zu groß wird!". Auch dies ist nun geklärt. Im Geiste sehe ich bereits den Mob, mit Heugabeln und Fackeln bewaffnet, wild grunzend und johlend am Ufer entlang ziehen, um die Bestie zu erlegen. Also aufpassen , Jungs! Es ist jederzeit mit einem Monsterangriff zu rechnen...YES...dafür sitz ich da! Der Beastmaster - der TrapKing - der Dragonslayer... ich warte auf euch, ihr Höllenkreaturen der grünen Tiefe.
Vollrun an der linken Rute. Mein erstes Ungetüm ist in 75 m Entfernung in die Falle getappt, und kämpft nun am Ende meiner Leine, was das Zeug hält. Alles funktioniert. Alles passt. Ich gewinne. So soll es sein. JAWOI - Muahahahahahha - erster Fisch - 26lb 4 oz ( 11,90kg ). Das ist mal eine Antritt, wie ihn man sich nur wünschen kann. Vom Allerfeinsten...Monsterschwein des schlammigen Unterwasserlabyrinths. Hättest vermutlich einem bescheidenen Geist locker die Schnur gesprengt, und wärst ziemlich sicher der Auslöser für eine neuerliche fabelhafte Geschichte der alten, nicht immer alten Fischer in der Abenddämmerung, geworden. Glück gehabt ... Mir wurde erst nach dem Entlassen meines schuppigen Ungetüms, beim Anblick der sorglos umherschwimmenden Haubentaucher, wirklich bewußt, in welcher Gefahr sich die frechen Wasservögel wohl ständig befanden. Kennt ihr nicht die Legenden der Tiefe? Die dunklen Geheimnisse der Südufer-Riesenreptilien? Nein? Jederzeit könnte sich die Anaconda aus der Schwärze emporschrauben und den gefiederten Kollegen mit einem Happ verschlingen. Armer, ahnungsloser Haubinger. Hast keinen Tau vom schleichenden Tod unter deiner Wampe. Keinen blassen Dunst...3 einhalb Stunden sind vergangen. Was habe ich gemacht? Nichts. Nur gesessen, auf die Swinger gestarrt und mir Gedanken, über die wahnwitzigen Auswüchse irgendwelcher Spinner gemacht. Hardcore eben. Genügt da der langjährige Konsum von hartem Alkohol oder Nitroverdünnung, oder muss man da schon von Haus einen dezenten, sagen wir mal auf gut wienerisch "Hieb", sein Eigen nennen können? Fragen über Fragen...bis mich endlich das Surren des Freilaufs aus meiner Trance holt. Gleiche Rute, gleicher Spot, gleicher Köder. Wieder mal vergessen, nach dem Schnurspannen den Bissanzeiger aufzudrehen. Egal. Der hängt. Brutal nimmt mir mein Kontrahent Schnur von der Rolle. Uhhhhhh. Unweigerlich muss ich an die 40kg schweren und 1m langen Riesenwasserschildkröten denken, die schon so machem Welsfischer hier, das Leben wirklich schwer gemacht hatten, da sie einfach nicht zu besiegen waren und jede erdenkliche Leine in Bruchteilen von Sekunden zu kappen vermochten. MONSTER-TURTLE ... jawoi. Meine hing. Nichts wurde gekappt. Wieder läuft alles wie am Schnürchen. 2 Schritte vor, Einen zurück. Ich kann in diesem hartem Tauziehen die Oberhand behalten und meine Beute schlußendlich ausdrillen. Nach schier endlos scheinenden Minuten kann ich mein nächstes Wasserschwein über den Kescherrand kitzeln. Und wieder liegt ein, für unsere Verhältnisse gewaltiger Schuppiger vor mir auf der Matte, und beweist somit abermals, daß auch eine unbezwingbar wirkende Vorzeitbestie zu knacken ist. 28lb 3oz ( ~12,80kg ). The beastmaster is back...2 Bisse, 2 Fische, 2 mal 10+ Wassersau. Bist denn du gestört. Was ist da heute los gewesen...so kanns weitergehen, wenns nach mir laufen würde. Und da nehm ich gerne wagemutig das unbeschreibliche Risiko in Kauf, von einer Riesenschlange aus dem Amazonas, an den grausigen Ufern unserer 26 ha Lacke, angegriffen zu werden. Und sollte ich wirklich das Pech haben, vom Monsterreptil als Zwischendurch-Happen ausgewählt worden zu sein, werde ich wissen, was zu tun ist. Nicht nur einmal hab ich die Tarzan-Szene mit Jonny Weissmüller gesehen und die einzig wahre Taktik im Kampf gegen solch eine Bestie in mich aufgesogen. Immer in die Augen stechen, immer in die Augen .... ;)tight lines
sludgE

Sonntag, Juli 05, 2009

Vom Mustang-Gummi zum Rudd-Hunting !

Abermals liegt ein Wochenende der Fischerei hinter mir. Ein für meine Begriffe, relativ Abwechslungs- u. Lehrreiches noch dazu. Ohne viel Trara, kommen wir nun gleich zu den interessanten Fakten: Seit geraumer Zeit wurden bei vielen von uns, jegliche "Bait Bands" der unterschiedlichsten Hersteller, aus den Tackleboxen verbannt, da die elastischen Rig-Bauteile bei weitem nicht das hielten, was sie versprachen. Wer kennt es nicht? Zwei bis drei mal eine Kugel aufgezogen, es noch dazu vielleicht gewagt, statt einer eineinhalb auffädeln zu wollen, und schon war der Gummi gerissen. Damned. Wirklich ärgerlich. Egal von welcher, achso namhaften Tackleschmiede in mühevoller Entwicklungsarbeit im molekularen Bereich, unter optimalen Laborbedingungen entwickelt. Alles Rotz im Real Life ;) Doch wie es der Teufel so will, haben jetzt windige Gesellen unserer Muddy Banks Truppe, einen "Pflasterhirschen-Shop", auch als Pferdefachgeschäft zu betiteln, ausfindig gemacht, in dem original Gummiringerl für Mustangmähnen zum Verkauf angeboten werden. In allen Farben und Größen. Geil, was unsere Welt für Auswüchse hervorgebracht hat - hehe. Und so tat sich in ihrem Geiste ein neuer Stern am Baitgummi Firmament auf. Wenn es die Mähne eines wilden Mustangs im Zaum halten kann, muss das für unser Endgame nur gut genug sein. Nach ausgiebigen Testversuchen an Land, war es kristallklar. Das war die Ware, auf die wir immer gewartet haben. Die ersten"Stallion-Rigs" waren geboren und für den Feldversuch bereit. Mit Horse-Rubber. Jawoi. Meine beiden, oft belächelten Standard-Mutanten-Rigs wurden zu "Mutant-Stallion-Rigs" transformiert, mit Ködern bestückt, und an den üblich verdächtigen Spots ausgelegt. Materialkomponenten: Korda SuperNatural 18lb Gravel Brown, ein Korda Kurv Shank Gr. 4 ( beide Varianten für eineinhalb bis zwei 20er Murmeln ausgerichtet ).
Mutant Stallion Aligner
Mutant Stallion Blowback
Ist wirklich eine feine Sache, wenn du dann nicht mal mehr irgendwelche Stopper benötigst, um die Murmeln am Haar zu fixieren. Und der Mustang-Gummi behält auch bei Gewaltwürfen seine Fassung und belächelt vermutlich, auf molekularer Ebene, unser etwaiges Misstrauen. MUSTANG-SILIKON - "Na, bist du denn deppat! Wer hod des scho ! Wir san vurn dabei. Sozusagen Pioniere der Carphunting-Endgame-Komponentenforschung..." ;)Und wirklich wahr. Bis Samstag Mittag kann ich bereits 3 Fische mit den neuen Wunderwaffen erfolgreich auf die Matte bitten, wovon einer die magische SB-10kg-Grenze nur ganz knapp verpasst. Die Bewährungsprobe des elastischen Gaulschmucks wurde also erfolgreich bestanden. War es anders zu erwarten...?Doch dann ist plötzlich der Spaß vorbei. Riene va plus. Nichts geht mehr. Kein Biss an der Schilkante und keiner auf der "Langen". Du siehst auch keine Fische mehr springen. Von einer Minute auf die andere. Selbst die Weissen vor deinen Füssen sind in den grünen Tiefen verschwunden. Wie die ersten Anzeichen einer drohenden Apokalypse in einem B-Movie zweiter Klasse. Am Mustang-Gummi wirds ja wohl nicht gelegen haben. Doch nichts passiert. Bis zum Abend nicht. Keine wetterbedingten Höllenabgründe und kein Angriff aus dem Weltall. Nichts. Es wollte einfach kein Gelber in die Falle tappen. Nicht mal in der Dämmerung...In der Nacht aber auch nicht. Unruhig ist mein Schlaf. Zwischenzeitlich such ich mir nächtens ein paar Mal die Ausrede, austreten zu müssen, um beiläufig die Bissanzeiger und deren Funktion zu kontrollieren. Da war alles in bester Ordnung. Scheisse. Irgendwann hab ich dann auch meinen letzten Zweifel über den, eventuell nicht geöffneten Freilauf ad acta gelegt, und hab bis zum Morgen durchgeschlafen.Morgen? Verdammt. Auch die vielversprechende Dämmerungsphase verschlafen. Die beiden Swinger standen noch wie angeschweisst, exakt in der Stellung, in der ich sie beim letzten Mal verlassen hatte. OK. Wirklich kein einziger zaghafter Biss, den ich vielleicht überhört habe. No way. So. Die 26 ha Wasserfläche lag untypisch ruhig, wie ein Spiegel vor mir, kein Gesang irgendeines Vogels war zu hören. Kein Zwitschern. Kein Grillenzirpen. Nichts. Nur ein riesiger Möwenschwarm schraubte in luftiger Höhe, gleich südamerikanischer Geier, seine Runden über unserer türkisblauen Lacke. Noch immer war irgendwie eine ganz eigenartige Stimmung am Wasser vorherrschend. 9 Uhr 30 vormittag. Kein Wind. Arg. Selten erlebt. Vielleicht ganz wenig strich hin und wieder eine sanfte Brise über die Oberfläche, kitzelte die Schilfhalme an meinem Platz. Vermag nicht mal vernünftig den Spiegel vor mir aufzurauhen. Geil. Kein Wind? Positiv. Floatrute im Auto? Positiv. Maden, Caster oder Partikel? Positiv. Matchpartie auf die Weissen. Specimen Rudd & Roachhunting für die Modernen ;) Wenn nicht jetzt bei diesen Bedingungen, wann dann? Auf Gelbe kann ich immer fischen. Auch bei 100 km/h Windböen.Und schon ging der Spaß los. Gleich wurde mal ordentlich, auffälliges Futter ins Wasser gebracht ( Sensas Gardons Roach, Sensas Monster Hemp, 8mm Lokaas Pellets und DD Baits Bio Red, Maden und Caster ), um die Aufmerksamkeit der Weissen so schnell wie möglich zu erregen. War vielleicht nicht die "Winner-Mischung" schlechthin, aber ich musste mit dem auskommen, was ich so im Auto und meiner Futtertonne finden konnte. Improvisieren. Da sind wir Meister !Während ich mir meine Laufposen-Montage herrichte, kann das Futter am Grund ein wenig ziehen, und unter den herbeiziehenden Rotaugen - u. Federn in aller Ruhe einen Fressrausch entfachen. Und jetzt fischte ich mit einem Madenbündel direkt, in die noch immer stehenden Wolken hinein. Der Waggler kam nicht mal ordentlich zum Stillstand, der Köder wurde sofort genommen, sobald er ruhig war, und ich konnte eine 15er Rotfeder nach der Anderen vom Haken lösen. Das war nicht die "Monster-Kategorie" wie ich es mir vorgestellt habe. Ok. Taktieren. Verändern. Denken. Ich probiere. Verändere Tiefe. Verändere Bebleiung. Wo sind die Fetten? Am Grund? Nada. Bis ich endlich auf die Idee komme, daß ich eventuell vorbeifische, vergeht etwa eine Stunde. Sprich, der Köder sinkt zu schnell auf die vorgebene Tiefe. So muss es sein. Ich wechsle auf "italienisch". Viele, ganz kleine Bleischrote mit immer größer, werdenden Abstand zum Haken hin. Bereits in der Absinkphase beim ersten Wurf, geht der 6g Waggler auf Tauchstation und die Rutenspitze ist krumm. Yes.Die erste feiste Rotfeder hatte sich die 5 Maden am 10er Gamakatsu einverleibt, und konnte nun von mir erfolgreich in die Kamera gehalten werden. Jawoi. Solche hab ich mir vorgestellt.Jetzt war das System gefunden, um möglicherweise noch weitere gute Rotfedern abzugreifen, und ich hatte in den nächsten 2 Stunden wirklich meinen Spaß mit den Burschen. Da waren richtig gute Exemplare dabei...MMMMMMMonsteeeer - Rudd ;)Inmitten meiner Rudd-Hunting-Euphorie gestaltete sich plötzlich der Drill eines Probanten alles andere als locker und die Floatrute mitsamt ihrer kleinen 2.5er Shimano bekam ordentlich zu tun. Und siehe da, nach einigen adrenalingeschwängerten Minuten, kann ich einen kleinen, wunderschön dunklen Schuppigen über den Kescherrand lotsen. Dieser wurde diesmal natürlich auch wieder von meiner persönlichen Fotografin und Lebenspartnerin Isa ordentlich festgehalten. Wirklich sauberer Job, den du da immer wieder machst. THX & RESPECT!Danke hier auch noch mal öffentlich für deine immerwährende Toleranz, deine Unterstützung, mein ewiger Trost in dunklen fischlosen Zeiten, und ich bewundere deinen Charakter, es bereits 15 Jahre lang mit einem Narren wie mir, auszuhalten. Ja, ich bin süchtig. Süchtig nach der Jagd auf unsere geschuppten Freunde. Und es ist kein Ende in Sicht. Angelsüchtig. Ich muss dazu stehen. Was hilfts mir noch, um den Brei rumzureden? Nichts...hilflos gefangen im Strudel des "Beute-Nachstellens". Ja.... ich bin ein Narr..."OBA DA RASKO IS NO VÜ ÄRGA !" muahahahahahah ;)
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sludgE

btw. das nächste Wochenende kommt bestimmt - hehe