Dienstag, September 26, 2006

Brandnew Wallpaper Section !

Da ich bei meinen Angelsessions immer wieder Fotos entstehen, die ganz anschaulich anmuten, und die Stimmen für eigene Sludgefishing Wallpapers immer lauter wurden, habe ich mich entschlossen, nun doch eine eigene Wallpapersektion einzurichten. Im Moment stehen 4 verschiedens Packs zum Download bereit, doch es folgen im Laufe der Zeit sicherlich noch weitere. Alle Bilder haben die Maße von 1024 mal 768 px und sind daher ideal als Desktophintergrund geeignet :

hier gehts zum download SFWP PACK 1

hier gehts zum download SFWP PACK 2

hier gehts zum download SFWP PACK 3

hier gehts zum download SFWP PACK 4

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Sonntag, September 24, 2006

Graceless Eindhoven Video online !

Es ist soweit und das Video der "hölländischen" Angelwoche steht ab sofort zum download bereit. Erwartet keine mörderischen Drillszenen, keine sensationellen Aufnahmen und schon gar keine gelandeten Monsterfische. All das gab es nämlich nicht. Teilt lediglich 15 Minuten lang mit mir mein Leid, um zu erleben, daß es nicht immer so läuft wie wir uns das vorstellen. Ich wünsche euch viel Spaß damit.
hier gehts zum download in high qual. ( ca.300mb , 640 x 480 )
GRACELESS EINDHOVEN HIGH
und hier zum download in low qual. ( ca. 70mb , 320 x 240 )
GRACELESS EINDHOVEN LOW
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Gnadenloses Eindhoven !

Ja, die Urlaubswoche, die ich mit meiner Isa bei Freunden in Holland verbracht habe, war aus anglerischer Sicht schlicht und ergreifend gnadenlos. Es war eine Woche, in der man als selbstbewußter und erfolgsverwöhnter Angler, wieder auf den Boden der Tatsachen geholt wurde. Wenn man die örtlichen Gewässer nicht kannte, keinerlei Ahnung besaß , mit welchen Fischen man zu rechnen hätte und den bevorzugten Köder nicht besaß, war alles bereits im Vorfeld als eine Art Glücksspiel zu werten. Aber nichts desto trotz besaß ich den Willen und die Härte es beinhart durchzuziehen.
Tag 1 , 16.9: Nachdem wir in der Nacht unser Ziel in Einhoven erreicht hatten ( Petra und Frens hatten uns vom Düsseldorfer Flughafen abgeholt ) , ging es morgens gleich mal los in den lokalen Tackleshop um mir meine Angelbewilligung für Eindhoven zu besorgen ( lächerliche 5 Euronen für eine Wochenlizenz mit der jedes Gewässer in Eindhoven und Umgebung befischt werden durfte ) . Mit einem Einheimischen an der Seite war das natürlich eine feine Sache, da es ansonsten mit der Sprache vermutlich nicht so einfach gewesen wäre. Dort mal etwas genauer umgesehen, und somit hatte ich auch gleich bei einem neuen Matchkescher, ein paar Futterkörben, verschiedenstes Grundfutter ( belgische van der Eynde Produkte ) und einem Liter Maden zugeschlagen. Nun ging es frohen Mutes noch zur Post um meine Sportvisakte ( wie bei uns die amtliche Karte des Bundeslandes ) zu holen, die für 12 Euro - gültig für ein Jahr - zu haben war. Gleich darauf ging es zu einem Brückenspot des Eindhovens Kanaal um dort ein wenig mit der Matchrute die holländischen Gewässer zu erkunden. Nach 3 Stunden ohne Biss, entschied ich, es für heute gut sein zu lassen.
Tag 2 , 17.9: Heute ging es gemeinsam mit Juul und Baer ( einheimische Angelsüchtige ) an den verlängerten Eindhovens Kanaal, der an der Stelle an der wir fischten bereits Helmond Kanaal genannt wurde. Nun ging es los. Das Einzige, das mich etwas nachdenklich stimmte, war die Tatsache, daß alle Angler die ich bis jetzt gesehen hatte, mit 7 - 13m langen Kopfruten fischten, wogegen ich anscheinend der Einzige war, der hier mit der Feeder anrückte. Aber egal, vielleicht war feedern in den NL nicht so populär. Wer wußte das schon. Und so saßen wir in einer Reihe am Kanal, der langsam an uns vorbeigurgelte. Ich war der Erste stromaufwärts mit Feeder, 10 m neben mir Juul und wieder ca. 8m weiter Baer mit Kopfruten . Und dann die Girls Petra und Isa mit einer Matchrute. Und nun gings los. Futterkorb befüllen, Maden an den Haken und an die Kante zur Fahrtrinne. Das ging ein paar mal gut, bis ich den ersten Biss hatte und der Fisch in irgendein Unterwasserhindernis verschwand, und ich somit mal meine komplette Montage samt Futterkorb am Grunde des Kanals zurückließ. Das war mein Highlight in den ersten 2 Stunden. Baer konnte dann den ersten Brachsen landen und so ging es von nun fortan weiter. Leider nicht bei Juul und schon gar nicht bei mir. Irgendwie redete ich mir ein, daß meine Futterwolke wohl mit der Strömung mittrieb und Baer 20m weiter stromabwärts einen Brachsen nach dem anderen kescherte. Nach ca. endlosen 5 Stunden war es endlich soweit und ich konnte meinen einzigen gelandeten Fisch des heutigen Tages in die Kamera halten. Ich hatte mich selten in meinem Leben so über eine 25er Brachse gefreut. Nach 6 Stunden intensivem Fischens hatten wir genug und ich mußte mir leider eingestehen, daß die holländischen Jungs mich in der Pfeife geraucht hatten.Tag 3 , 18.9: Da das Wetter nicht so ganz mitspielte, beschlossen wir den Tag etwas ruhiger anzugehen und ich entschied mich jedenfalls für einen angellosen Tag.
Tag 4 , 19.9: Heute ging es an den Karpendonkse Plas, einen etwas größeren Teich, den wir mit dem Rad nach ca. 20min Fahrtzeit erreichten. Leider zeigte sich das Wetter auch heute nicht von seiner besten Seite und so mußte ich bereits unter leichtem Nieseln mein Equipment aufbauen, um meiner Feederrute Arbeit zu verschaffen. In ca. 4 Stunden konnte ich einen Barsch, 5 Rotaugen und eine Rotfeder verhaften, die aber alle unter dem Maß von 15cm blieben. Aber wenigstens war es kein BLANK. Bedingt durch strömenden Regen beendete ich die Session für heute, da ich natürlich keinen großen und edlen Angelschirm bei mir hatte.
Tag 5 , 20.9: Nun war ein aufgestauter Teil der Dommel an der Reihe, den ich auch mit der Feederrute beackerte. Am anderen Ufer des kleineren Gewässers war eine Art Museum angesiedelt, das sich prähistorisches Dorf nannte und vermutlich zum Verständnis des altertümlichen Lebens dienen sollte. Es war eine ganz eigene Stimmung vor prähistorischer Kulisse zu angeln. Aber es waren keine 15 min vergangen und ich sah bereits den Feind. Eine Horde von ca. 20 Kindern, gekleidet in prähistorischem Outfit, mit Stöcken und Ästen bewaffnet kam schreiend am Ufer entlang gerannt, um sich 5 Meter neben mir zur Jause niederzulassen.
Wie sich jeder vorstellen kann, war an vernünftiges Angeln natürlich nicht mehr zu denken, und so beschloss ich noch einen anderen Spot der Dommel aufzusuchen. Nach ca. 15 Minuten Radstrecke kam ich an eine Stelle in der ein kleiner Bach in die Dommel mündete und somit etwas Anwechslung in den Verlauf des Flusses brachte. Genau an dieser Stelle begann ich mit der Matchrute und treibender Pose zu fischen, was mir in 4 beinharten Stunden lediglich zwei handlange Rotaugen bescherte.Tag 6 , 21.9: Heute ging es mit dem Zug samt Tackle nach Amsterdam um einen ehemaligen Arbeitskollegen zu besuchen, der seine neue Heimat jetzt in dieser Stadt gefunden hatte. Nachdem wir uns mit ihm getroffen hatte, ging es weiter. In den Grachten wollte ich nicht fischen und so zog es mich in den Amsterdamer Hafen um eine geeignete Angestelle zu finden, was sich nach 3 Stunden wandern als ein sinnloses Unterfangen herausstellte. Zu groß waren die Schiffe, die da fuhren, zu stark war die Strömung des Hauptflusses und keinerlei Plätze auszumachen, die ein sinnvolles Angeln möglich erscheinen ließen. Somit verzichtete ich darauf, meine Ruten noch mal auszupacken und wir verabschiedeten diesen Tag mit einem herrlichen Mahl bei einem Thailänder und einem abendlichen Besuch des Robodock Kunst-Festivals.
Tag 7 , 22.9: Der letzte Tag war angebrochen und wir machten uns daran unsere Heimreise anzutreten: Natürlich wurde am Weg zum Bahnhof noch mal beim örtlichen Angelgeschäft vorbeigeschaut, wo ich mich noch mit 8 kg van der Eynde Futter für die Heimat eindeckte. Nun gings mit dem Zug zurück zum Flughafen Düsseldorf, wo wir in unseren Flug antraten und heim flogen. Ja, aus anglerischer Sicht war es eine gnadenlose aber dennoch schöne lehrreiche Woche.
An dieser Stelle möchte ich mich noch mal für die herzliche Gastfreundschaft bei Petra und Frens bedanken, die unseren Aufenthalt zu etwas ganz Besonderem gemacht hatten, und uns die Entscheidung sicher bald wieder zu kommen, sehr leicht machte ;) Bis bald , amigos ! In Kürze erscheint das dazugehörige Video "Graceless Eindhoven", welches zwar leider nicht gerade vor Drillszenen strotzt, aber dennoch ein wenig Einblick in meine "hölländischen" Lehrstunden geben soll.

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Donnerstag, September 14, 2006

White Boy !

Mittwoch, 13.9 : Heute war es wieder mal so weit und ich hatte mit meinem Dad eine Feedersession ausgemacht. Gesagt , getan , doch bis 1 Uhr Mittags konnten wir lediglich ein paar kleinere Brachsen und einen Satzkarpfen fangen. Nach Stunden der erste vernünftige Run an Dad´s Grundrute - welcher uns einen netten 3kg Schuppigen bescherte. Na das war doch schon mal was. Meinen erstmals zum Einsatz gekommenen Blutegel nahm ich um ca. 13:30 wieder vom Haken um ihn gegen eine 4er Maiskette auszutauschen ( der schwimmt übrigens wieder wie eine junge Anakonda - obwohl er ca. 6 Stunden als auftreibender Grundköder fungiert hatte ). Naja, der Bringer war er heute nicht gerade, somit sind meine Egel daheim wieder vollständig und harren auf ihren nächsten Einsatz. Doch auch mit dieser Finesse konnte ich kein Beissfestival erzwingen - bei mir war totes Wasser, wogegen Dad einen kleinen Karpfen und zig Brachsen kescherte. Das war mir irgendwie unheimlich ( Mehr oder weniger gleiche Montage und identes Futter und Köder ). Irgendwie fand ich´s nicht mehr so lustig , doch um ca. 15 Uhr der ersehnte Hammerbiss an meiner Feeder. Wie immer - 5 Maden am Haken - bamm. Und der hing. Jetzt begann das obligate Spiel mit einem größeren Fisch an der Feederrute. Jaaaaaa, der nahm Schnur wie im Traume - bange Minuten vergingen , bis ich ihn erstmals unter der wirbelnden Oberfläche sah. Aber was war das ? Der Bursche war weiß , oder hatte ich schon was an den Augen. Und dem war auch so. Als ich den ernstzunehmenden Feeder-Gegner endlich kescherte, war eines sofort klar. Ok , 9 Pfund - er war kein Monster aber es war ein nicht gerade alltäglicher Fang. Ein fast schneeweisser , leicht geblicher Schuppiger glänzte da in meinen Händen. Jaaaaaaa , da warte ich gerne etwas länger auf den Biss Somit war mein Tag mental gerettet, auch wenn ich nach diesem Fang keinen einzigen Biss mehr hatte - Moby Dick - i love you so :)

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Dienstag, September 05, 2006

Work in progress : the OILRIG !

Beim nächsten Projekt von mir, das sich momentan in Arbeit befindet, handelt es sich diesmal um eine der großen Offshore-Bohrinseln, die obwohl so faszinierend anzusehen, doch nicht gerade einen Segen für unsere Weltmeere darstellen :