Samstag, Juli 31, 2010

The show must go on...

Obwohl mich der Fang der Buschsau schon ziemlich befriedigt hat und ich mich scheinbar bis in alle Unendlichkeit erlöst gefühlt habe, bin ich dennoch bei nächster Gelegenheit ansatzlos wieder ans Wasser gefahren. Noch dazu hatte ich ein paar Tage frei, die hierfür herrlich zu nutzen waren. Sensationen gabs leider keine. Weder an der Buschlacke noch an der Schottergrube. Nichts desto Trotz habe ich meine Fische gefangen, was mich darin bestätigt, nicht alles falsch gemacht zu haben und resümierend zufrieden zurückblicken kann. Bis heute kann ich mir die Größe der Beute ja nicht aussuchen. Da wird schon wieder mal ein ordentliches Schwein einfahren ... dessen bin ich mir sicher.
Ich fang sie einfach alle. Wird wohl das Vernünftigste sein ;)tight lines
Sludge

Dienstag, Juli 20, 2010

Hochzeitsflug im Sklaven-Staat!

Heut war der Tag gekommen. Der Tag, an dem abseits vom üblich bunten Treiben des Formica Fusca-Staates an meinem Platz ein besonderes Ereignis anstand. Zahlreiche Wochen der besonderen Pflege lagen hinter ihnen und bis heute warteten die Männchen und Jungköniginnen genau auf diesen Tag an der Schottergrube, um zum fulminanten Abgang aufzubrechen.
Die Stunde des Hochzeitfluges...Der ganze Stamm schien da plötzlich auf den Beinen zu sein, die Arbeiterinnen patroulierten am Nestausgang aufgeregt hin und her, während sich die geflügelten Prinzessinnen an der Rand der Startplattform wagten, um schlussendlich in die Unendlichkeit des Himmels zu starten. Möget ihr alle neue Staaten von grauschwarzen Sklavenameisen bilden und eure Umgebung in Angst und Schrecken zu versetzen. Jawohl. Und während sich die nächste Welle für den Abflug bereit machte, habe ich angegriffen. Das letzte Mal hatte ich ja gelernt, daß punktgenauses Füttern doch hin und wieder Sinn macht, wodurch ich heute natürlich ansatzlos wieder so gewerkt habe. Schnell waren 2 aussichtsreiche Spots ausgemacht, mit dem Wurfruhr jeweils ein gutes Kilo Murmeln zielgefüttert und die Montagen an den potentiellen Fischmagneten versenkt.
Kaum lagen die Fallen im Wasser, begann es wie aus Kübeln zu schütten, was die Isa nicht sonderlich begeisterte, mir aber allzu recht war. Eine ordentlich Sauerstoffzufuhr hat im Sommer noch nie geschadet, und hin und wieder konnte man in der Zeit direkt nach dem Regen, wahre Sternstunden und Bissorgien erleben. Hiermit hatten die alten Fischersleut doch ein wenig Recht mit ihren Zauberregeln. Und heute war es definitiv so. Denn bereits im abklingenden Unwetter lief zum ersten Mal die Mühle ab. Wieder am tiefen Spot. Ab nun ging es Schlag auf Schlag. Die gleiche Rute, der gleiche Spot, die gleiche Kugel ... Purple Dream.9 Bisse in Serie am selben Angelstock, woraus 8 Fische auf meiner Matte resultieren. Und das Ganze innerhalb von vielleicht 6 Stunden. Immer das gleiche Spiel. Nach einem Rüssler, neu beködert, wieder raus, und 2 handvoll Kugeln nachgeröhrlt. 20 bis 30 Minuten später der nächste Biss. Bist du deppat. Wenns laft, dann laft´s. Der einzige bittere Beigeschmack, wenn man nach so einem Tag überhaupt so verwegen und überheblich klingen mag, war die Tatsache, daß kein echtes Monster dabei war. Eine Serie von Halbstarken, die mir den Angeltag aber dennoch versüssten. Bis zum Heimgehen kann ich auf der anderen Rute keinerlei Aktivitäten registrieren ( Wiskey & Cream oder Dragonblood in etwa 3m Wassertiefe auf einer Bank, wo ich letzten Sommer sehr gut gefangen habe ). Das ist offenkundige Schwarz/Weiss Malerei vom Feinsten. 2010 - alles ist anders. Sicherheitshalber habe ich meinem vernachlässigten haitianischen Holz-Golem vor ein paar Tagen wieder ein paar Kugeln geopfert und ein wenig beschwört. Schaden kanns ja offensichtlich nicht. Der Voodoo-Zauber war noch nie verkehrt. Und irgendwo, ganz still und heimlich, haben sich jetzt schon die jungen Sklavenameisen-Königinnen niedergelassen um einen neuen Staat der Unterjochung zu gründen, während die dunkle Macht wieder an Stärke gewinnt. Jawohl. Das Licht ist keine Lösung...
tight lines
Sludge