Montag, November 02, 2009

Full Pull´s "Nero Squid" Fieldtesting !

Im Zuge der Sonderaktion der österr. Baitfirma Full Pull, haben wir mit mehreren Kilos der legendären Nero Squid Murmel zugeschlagen, um sie auch selbst mal auf unserem Hauswasserl anzutesten. Die Jahreszeit und die äusseren Bedingungen waren für einen wirklich ausschlaggebenden "Field-Test" vielleicht nicht wirklich optimal, aber wir haben trotzdem unser Glück versucht, und sind mit der Tintenfisch-Kugel auf die Gelben angesessen.Der Hörstman hatte unter Woche schon mal ordentlich unsere Spots im Westen und Osten befüttert, damit sich die Rüssler schon mal auf die, für sie neue Nahrungsquelle einstellen konnten, und die Kugel am Wochenende nicht völlig unbekannt war. Und so sind wir dann am Samstag mit den scharfen Fallen angetreten, und harrten der Dinge, die da passieren mochten. Und siehe da, kaum hatte ich es mir an der Westküste mal richtig auf meinem Sessel bequem gemacht, klingelte auch schon die Handgurke und der Hörst konnte den ersten Erfolg der Kugel durchgeben. Na, nicht schlecht, das war schon mal ein gutes Zeichen.Doch bei mir war vorerst Ebbe. Nichts. Kein Drücker auf die Nero Squid, aber auch kein Biss auf meine sonst fängigen Standard-Murmeln, die ich sicherheitshalber auf der 2ten Rute fischte. Es vergingen ein paar Stunden, als abermals das Telefon schellte. Wieder der Hörstman. Wieder Fisch auf die Full Pull-Kugel in 8m Tiefe. Und das bei einer Aussentemperatur von gerade mal 5°C und einer Wassertemperatur zwischen 9 u. 10°C. Whaaaaa. Geile Sache. So schnell konnte wohl niemand damit rechnen.An meinen Spots war jedoch gähnende Leere, was vermutlich damit zusammenhängen musste, daß sich die Gelben scheinbar bereits in den tiefsten Bereichen aufhielten und dort auch fraßen, und ich Tiefen bis maximal 6,5 m anfischen konnte, wobei der Hörst am Ostufer doch Bereiche bis 9m Wassertiefe zur Verfügung hatte. Denn die dunkle Murmel wurde offensichtlich sofort, ohne jeden Argwohn angenommen, konnte also keineswegs der Grund für meinen Nichterfolg sein. Und so brach bisslos bei mir im Westen die Abenddämmerung herein, worauf ich in der Dunkelheit mein Tackle packte, um den Heimweg anzutreten, da es mir in dieser Halloween-Nacht leider nicht vergönnt war, am Wasser bleiben zu können. Egal. Morgen Früh würde ich wieder da sein.Als ich zeitig am nächsten Morgen wieder ans Wasser kam, und der Hörstman mir von weiteren 5 Bissen in der Nacht berichtete ( alle auf die Nero Squid ), entschloss ich mich kurzerhand, meinen Sonntag am Ostufer zu verbringen, und meinem Angelkameraden Gesellschaft zu leisten. Nebenbei sah ich natürlich den Vorteil, auch die wirklich tiefen Bereiche unserer Schotterlacke anfischen zu können, um eventuell doch noch mit einem Fisch, an diesem Wochenende belohnt zu werden. Auf Anraten meines Kumpanen montiere ich heute auf beide Montagen die Nero-Squid Abteilung. Und wirklich; gegen 13 Uhr klebt plötzlich der Swinger am Blank, der kleine Warrior Bissmelder meldet sein Lied vom geliebten Vollrun, ich stehe Sekunden später mit krummer Rute am Ufer, und kann zu guter Letzt einen schönen, wenn auch nicht allzu großen Vertreter der Rüsselfische, in die Linse von Hörstman´s Kamera halten. YES, Alter! Was will man als Realist bei diesen bissigen Temperaturen noch mehr... Bis um 15:30 passierten dann aber leider keine Sensationen mehr, worauf wir entschieden, es gut sein zu lassen, und das Feld zu räumen. Und selbst nach diesem eher kurzen 2 Tages-Test können wir ein äußerst positives Resumee ziehen. Auf die Nero-Murmel haben wir insgesamt 9 Bisse in 2 Tagen, woraus 6 Fische resultierten. Die beinharte FullPull Kugel arbeitet selbst bei solchen Bedingungen einwandfrei, und wäscht sogar bei niedrigsten Wassertemperaturen in kurzen Zeitabständen relativ gut aus, was man meiner Meinung nach, sehr gut an der Verblassung der Farbe und der dezenten Veränderung der Konsistenz nachvollziehen kann.
Den Gelben scheints jedenfalls bestens zu munden...Unser Fazit: Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein sehr gutes Produkt, das man bedenkenlos weiterempfehlen kann, und mit Verlässlichkeit den steten Weg in unsere Futtertonnen finden wird. Full Pull Nero Squid - du hast 2 Freunde mehr...
tight lines
Sludge

ICM Sarulesti 2010 !

Im September nächsten Jahres finden am berüchtigten Sarulesti (Raduta), zum ersten Mal die von K.Grabmayer & H.Gerstl organisierten International Carp Masters statt, wo mindestens 80 Teams aus ganz Europa um den Sieg kämpfen werden. Natürlich werden wir uns solch ein Event nicht entgehen lassen, und mit mindestens einem 3er Team vor Ort sein, welches aus Tom Radl, Kurt Flieger und mir, Alex Sludge Hager bestehen wird. Möglicherweise werden wir Drei aber nicht die einzigen der Muddy Banks Fraktion sein, die sich an diesem legendären Gewässer der ultimativen Herausforderung stellen.
Möge die dunkle Macht 2010 mit uns sein...
tight lines
sludgE

Montag, Oktober 26, 2009

Ghost Fishing !

Es ist 6:30 Uhr Früh und ich bin schon vor dem Wecker wach. Jagdfieber heisst das, glaub ich. Also schnell die Katzen versorgt, Anziehen, Futterale und Rucksack nehmen, und ab ans Wasser. Als ich mit meiner Karre die Donau passiere, und nicht mal dies Wasseroberfläche erkennen kann, weiß ich, das heute vorerst "Geisterfischen" angesagt ist, was da bedeutet, daß ich durch den dichten Nebel, rein auf Gefühl meine Spots anwerfen werde müssen. Was lagen da wieder Welten zwischen gestern und heute. Die Sichtweite am Wasser betrug zur schlechtesten Zeit nicht mal 15 Meter. Geisterfischen. Irgendwie edel, diese Atmosphäre. Und wirkt seltsamerweise mental, warum auch immer, extrem fängig. Vielleicht ein persönlicher "Hänger". Man hatte sowas im Urin.Und es war wirklich wieder mal ein Erlebnis der besonderen Art, wenn man in einiger Entfernung fette, tieftönige Klatscher hört, man angestrengt ins weisse Nichts starrt, und sich vorm geistigen Auge, ach wundersame Bilder formen, während die extrem hohe Luftfeuchtigkeit an den Wangen und den Handrücken klebt. Es ist windstill, aber kalt. Doch entgegen aller persönlichen positiven Gefühle passiert nichts. Kein Pieper. Kein Schnurabzug. Kein Millimeter Bewegung im Swinger. Nichts.
Aber die Gelben waren aktiv. Das konnte man hören...Gegen Ende des Vormittags formten sich endlich langsam schemenhafte Gebilde durch den lichter werdenden Dunst, welche sich wenig später zum Ufer gegenüber, entwickelten.
Dann kam auch schon Ostuferveteran Horst, um seine Fallen heute mal bei mir im Westen zu stellen. Aber selbst hier im tropischen Westen konnte man vorerst nicht zaubern, auch wenn sich sichtlich bemüht wurde.Um halb12 läuft die linke Rute von mir ab. 15 Sekunden Drill. Aussteiger. Naaaaaaaa - ned scho wieder. War aber eh ein Kleiner, vom Gefühl her. Doch Hoffnung kam auf. Jawohl. Da ginge was. Aber nichts ging mehr. Stunden vergehen. Langsam aber sicher, begann es wieder zu regnen, und wir verzichteten auf das Aufstellen eines Schirmes, da wir ohnehin bald zusammenpacken wollten. Wir hatten uns bereits damit abgefunden. Wieder Blank. Scheisse. Doch aus der realistisch anmutenden, pessimistischen Lethargie heraus, wird die Schnur abermals von meiner linken Rolle gefetzt, und der kleine Warrior Bissanzeiger piept sich die Seele aus dem Leib. JOOOOOO. Biss. Ich hebe an, und der hängt. Ein relativ prolemloser Drill nimmt seinen Lauf, bis er im Kescherbereich ist. Doch auf einmal entwickelt der Bursche noch mal Kräfte und gebärdet sich am Ufer wie ein Berserker. Schwimmt in die Schnur meiner anderen Rute, der 2te Bissanzeiger singt, und die Schnur rennt von der zweiten Rolle. Verdammt. Da zieht der Fisch nach links weg, die rechte Schnur ist wieder straff, und wird trotzdem weiter von der Rolle gezogen. Na. Des gibts ned. Doch. Doppelrun. Oidaaaaa. Da passiert Stunden nichts und dann das. Gottseidank ist der Hörst da und kann den kleinen Gelben ausdrillen, während ich versuche, meinen Gegner in die Keschermaschen zu lotsen, was mir schlussendlich auch gelingt.Feiner Schuppler, wenn auch kein Monster. Und extrem hell. Schlussendlich doch noch aus dem Nichts über den Futterplatz hergefallen, und dort in die Falle gelaufen. Dann, wenn du nicht mehr damit rechnest. Mitten in der Furcht vor dem Blank. Geisterkarpfen eben...
tight lines
Sludge

Sonntag, Oktober 25, 2009

Back in SB!

Was für ein Tag. Was für ein Unterschied von den äusseren Bedingen zu gestern. Im Hafen war es saukalt gewesen, dichter wolkenverhangener Himmel, mit immer wieder kehrendem Regen, und noch dazu ohne jeglichem Fischkontakt. Heute strahlte die Sonne vom Himmel, das Wasser lag wie ein Spiegel vor mir und kein Lüftchen regte sich. Der Herbst konnte wirklich geil sein, wenn er nur wollte. Und heute wollte er offensichtlich wirklich. Schnell wurden die Karpfenfallen scharf gemacht, der Tag genossen, und auf den hoffentlich eintretenden Vollrun gehofft. Stundenlang. Aber nichts passierte. Verdammt. Die Gelben müssten jetzt, in Anbetracht des kommenden Winters fressen wie die Scheunendrescher. Es sah alles so perfekt aus. Eben zu perfekt. Um 16 Uhr erlöst mich dann endlich meine 14er Murmel, auf der Rute in 6 Metern Tiefe, und ich kann kurz später einen kleinen Burschen auf die Matte legen. Nicht die erhoffte Größe, aber immerhin Zielfisch. Jawohl. In Anbetracht solch einer Durststrecke, und den in Serie gereihten Alptraum-Aussteigern, kann man sich über so einen Heranwachsenden wirklich freuen.Bis zum Heimgehen geschah dann leider nichts mehr, aber das "Blank" war abgewehrt, und ich machte mir bereits Gedanken um das Morgen. Auch wenn ich heute nach Hause musste, und die Nacht nicht am Wasser verbringen konnte, war es gut. Hehe. Montag. Staatsfeiertag. Ich habe dank solcher Einführungen noch eine Chance dieses Wochenende. YES. Morgen würde ich zeitig in der Früh wieder da sitzen und meinen Jagdtrieb schüren. Noch eine Möglichkeit. Noch ein Tag...abermals die Chance auf den Dicken. Jaaaaaa....
tight lines
Sludge

Samstag, Oktober 24, 2009

Hafen Albern [Aktion sinnlos]...

Ich weiß nicht, welch irrwitziger Wahnsinn mich noch einmal dazu bewogen hat, gemeinsam mit dem Horstman und dem Kört, eine Feedersession im Alberner Hafen anzureissen. OK, die Grundidee der Akion vielleicht nicht mal so schlecht. Dort werden jedes Jahr Tonnen von Mais und Getreide auf die Schiffe geladen, wovon mit Sicherheit genug ins Wasser fällt, und somit eine fast "natürliche" Ressource für die Fische bedeuten müsste.Aber dort lebt nichts. Möglicherweise fast kontaminiertes Gebiet, weil eventuell auch Zement verladen wird. Anders kann ich mir das nicht erklären. Wir fischen uns krumm, probieren jeden Köder, jede Taktik, jede Distanz...aber wenn nach einer Stunde nicht mal eine einzelne Made ausgelutscht ist, hab ich für mich persönlich mit dieser "Location" abgeschlossen. Na danke.Das Einzige, welches uns an dem heutigen "Angeltag" beschäftigt hat, waren die 3 Schwäne, die ohne jegliche Scheu den halben Tag bei uns verbrachten. Nette, aber aufdringliche Tiere. Im Endeffekt haben wir 80% unseres Futters an das Trio verfüttert, weil es im Wasser ja sowieso unnötig war. Wirklich lustige Kerle.Tja, wie bereits gesagt, hat sich dieses Revier für mich erledigt. Es scheint dort wirklich nicht mit rechten "Fischdingen" zuzugehen, und ich bezweifle, daß wir einfach zu blöd sind, dort einen Fisch zu fangen. Nicht mal eine Grundel. OK, wir sind im Grunde genommen vielleicht ahnungslos, aber das kratzt schon am Unmöglichen, aus einem fischleeren Gewässerabschnitt, ein Monster zu zaubern...Albern, goodbye - wenn ich zaubern lernen will, schau ich mir ein paar alte Aufzeichnungen des legendären Bobbi Lugano an ;)
tight lines
Sludge