Dienstag, April 13, 2010

Der Test der Götter...

Alles andere wäre an den sonderbarsten Haaren herbeigezogen. Darum werden es wohl nur die Götter sein, die unbedingt wissen wollen, wie weit sie es mit mir treiben können. Was können sie mir noch für Felsen und Steine in den Weg legen, um mir das Vorankommen am Highway des Erfolgs so gut wie nur möglich zu erschweren.? Aber nein. So leicht geb ich mich nicht geschlagen. Da habt ihr euer Spiel mit dem Falschen begonnen. Ich bin eisern. Nein, so schnell werfe ich die Flinte nicht ins Korn. Ihr denkt wohl, nur weil ich abermals ein Wochenende am Wasser gesessen bin, ohne auch nur einen Pieper zu haben, könnt ihr mich aus der Reserve locken. Da habt ihr die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Ich gebe einen Scheiss auf eure Spielereien...Nein, es macht mich auch nicht mehr nervös, wenn die Monsterschweine über meinen Fallen wie die Schwertwale buckeln, und ich mit der schwebenden Hand über der Rute lauere, aber dann doch nichts passiert. Nein, ich fühle mich persönlich auch nicht mehr angegriffen, wenn mich die Krähen von gegenüber auslachen, weil ich seit Stunden auf den erlösenden Biss warte, der aber nie eintritt. Hier ist der Busch, hier ist der stille Donau-Altarm, und hier herrschen andere Gesetze...Nichts desto Trotz haben sie es dann doch geschafft, mich etwas aus der Ruhe zu bringen, denn als ich Sonntag dann nach einem bisslosen Wochenende, wieder mal etwas zermürbt zu Hause angekommen bin, musste ich feststellen, daß man mir mein Motorrad gestohlen hat. YES. Zuerst geht mir der Rechner nach 8 Jahren ein, dann wird keine 2 Wochen später mein Bike geklaut. Verdammtes diebisches Drecksgesindel. Hang ´em high! Ich war wirklich kurz vor der mentalen Apokalypse. Nachdem ich fast 2 Stunden bei der Polizei verbracht habe, um meine Diebstahlsanzeige aufzugeben, konnte ich mich daheim nur mehr mit dem Schmökern im Netz der Weisheit ablenken. Unglaublich, wie plötzlich Nachtsichtgeräte und Compoundbögen in den Fokus der Begierde rücken. Fordert mich nicht heraus. Ich bin ein Narr, und mit Narren treibt man keine solchen Scherze...
tight lines
Sludge

update: Das Unglaubliche ist eingetreten. Nein, ich habe keinen Fahrzeugdieb in flagranti erwischt und ihn seiner gerechten Strafe zugeführt, aber als ich Montag dann logischerweise zu Fuss auf dem Weg zur Arbeit war, habe ich doch tatsächlich mein Bike in einem Hinterhof entdeckt. Leicht ramponiert, aber fahrtüchtig. Es gibt doch noch Wunder, denn die Polizisten und ich waren felsenfest davon überzeugt, daß mein Motorrad wohl für immer verloren war. Mögen die "Scherzbolde" verflucht sein, und sie ihr Leben lang nicht mehr glücklich werden. Ich wünsche euch die unheilbare, schwarzgaloppierende Kretze an den Hals, und mit jeder blutenden, schmerzenden Wunde sollt ihr an den Tag erinnert werden, an dem ihr an fremdes Eigentum Hand angelegt habt...und da werden euch auch keine Götter helfen...