Tja, dieses Wochenende hat es keine wirkliche Sensationen gegeben, was angesichts der im Moment herrschenden Wassertemperaturen auch nicht sonderlich anmutet. Wir haben es schlußendlich doch noch erreicht - das vielgefürchtete Sommerloch. Am Samstag habe ich nach 8 bisslosen Stunden, ohne Fisch am Konto, mein Tackle zusammenpacken dürfen, da ich am Abend auf einen Polterabend eingeladen war, der auch dann ausgiebig zelebriert wurde. Sonntag dann morgens gleich wieder ans Wasser, wo ich vorerst mit beiden Ruten auf die Gelben gefischt habe, da mein Körper und vor allem mein leicht angeschlagener Geist, noch nicht wirklich dafür geeignet schien, in praller Hitze die Matchrute zu montieren, um hochkonzentriert den Waggler zu hypnotisieren. Und siehe da, gegen 11 Uhr vormittags lief dann doch plötzlich eine Rute ab, und ich konnte unter höchsten körperlichen Strapazen ( zumindest kam es mir heute so vor ), einen feinen 8,40er in den Kescher zwingen.Na, da waren die Geister gleich wieder geweckt, und als ich dann gegen 15 Uhr erstmals die fetten Rudds sah, die da wieder mal an meiner Schilfkante ihr Unwesen trieben, war ich soweit. Körperlich und mental. Jetzt gings ans Matchen. Nach kaum spürbaren 10 Minuten hatte ich die Kapitalen am Platz und konnte eine monströse Rotfeder nach der anderen, vom Haken lösen. Und da waren wirkliche Biester dabei, die am feinen Gerät zeigten, aus welchem Holz sie geschnitzt waren. Was für eine Serie von wirklich feisten Weissfischen, die sich da in den nächsten 2 Stunden im Akkord zum Biss verleiten ließen. Manchmal war es so schwer, und dann konnte es wieder so einfach sein...Zwischendurch bekam ich nachmittags auch noch einen "Kugelbiss" auf der Karpfenrute, welcher mir einen netten Schuppler der 5kg-Kategorie einbrachte. Immerhin 2 Gelbe und einen Haufen kapitaler Rotfedern an einem Tag, wo man eigentlich wegen des Sommerlochs nichts fangen durfte...tight lines
sludgE