Sonntag, Januar 27, 2008

Die Jagdsaison ist eingeblasen !

Endlich war es soweit. Die warmen Temperaturen hatten auch die letzten Eisschollen zum Schmelzen gebracht und somit wurde die Angelsaison 2008 am Freitag den 25.Jänner eingeblasen. Nachdem Dad und ich bereits im Vorfeld die wichtigsten Arbeiten an unserem neuen Platz, des für uns neuen Gewässers, erledigt hatten, stand der ersten Session nichts mehr im Wege. Es handelt sich um den 26ha großen Süßenbrunner See, an dem wir nun einen Fixplatz unser Eigen nennen dürfen, an dem das Nachtfischen erlaubt ist und an dem auch Fütterungskampagnen zum Fangerfolg wesentlich beitragen werden. Alles in allem Bedingungen, die ein zielorientiertes Fischen erst richtig möglich und sinnvoll machen. Und so kam es, daß ich Freitags nach der Arbeit sofort das bereits gepackte Tackle ins Auto lud und mich auf den Weg in unsere neuen Jagdgründe machte. Schnell brach die Nacht herein, in der ich zweimal vermutlich wegen Schnurschwimmern aus dem Zelt stürzte, aber leider keinen Fisch brachte. Am Morgen wurde mir wieder mal kristallklar vor Augen geführt, daß wir hier in Mitteleuropa saßen und im Jänner nicht gerade tropische klimatische Verhältnisse zu erwarten waren. Es war arschkalt und der Reif hatte das gesamte Equipment über Nacht ohne Gnade in seinen Besitz genommen.
Der erste Sonnenaufgang, den ich in "Sweetspring" erleben durfte, war von äußester Anmut und Schönheit geprägt, was über die bisslose Nacht problemlos hinwegtröstete, und mir klarmachte, daß ich hier an einem besonderen Juwel mitten in Wien meiner Fischjagd nachgehen durfte. Am Vormittag kam dann auch Dad vorbei, brachte mir warmen Kaffee und von Mom selbstgemachte Biskuitroulade mit, montierte neue Schlösser an unseren Tacklekisten und wir freuten uns gemeinsam auf die, mit Sicherheit herrliche Saison an diesem neuen Gewässer. Später wurde ich dann auch noch von meinen Gewässer- u. Angelkameraden Kurt und Horst besucht, die mir dann einige wesentliche Tips und Infos über die Karpfenfischerei an diesem See verrieten und mir somit den Mund noch wässriger machten, als er ohnehin schon war. Leider konnte ich auch während des Tages keinen wirklichen Run verzeichnen, was mich aber nicht sonderlich verwunderte, da man bei diesen Wassertemperaturen sowieso noch keine Bissorgien erwarten durfte. Eigentlich wollte ich bis Sonntag bleiben, doch die Wettervorhersage, die von Sturmböen bis zu 140kmh und starken Regenfällen kündete, ließ mich Samstag Abend mein Lager abbrechen und den Heimweg antreten. In der kommenden Nacht war dann klar, daß ich richtig entschieden hatte. Es wäre wahrlich kein Zuckerschlecken am Wasser gewesen.
Auf jeden Fall war es wieder schön, am Ufer zu sitzen und auf den magischen Dauertaun des Bissanzeigers warten zu können. Endlich. Sehen wir, wie es weiter geht, in "Sweetspring"...
tight lines
sludgE