Alterrrr, was war das nur für ein Jahr. Auch wenn nicht alles komplett für den Anus war, würd´ ich den Großteil komplett in die Tonne treten wollen. Angefangen hat 2020 ja mehr oder weniger "normal". Ich bin im Jänner und Februar gar nicht erst Fischen gegangen, weil mir meine dekadenlange Erfahrung
suggeriert, dass dies an meinen Wässerchen ohnehin keinen Sinn macht. Also rein vom Fangtechnischen her. Mental war ich wie immer auf Mitte/Ende März eingestellt, aber dann kam plötzlich die Covid-Scheisse und wir durftne uns im ersten harten Lockdown seit langem wieder mal länger in erster Linie mit uns selbst beschäftigen. Kein Fischen, kein Bogenschießen, kein Herumkrebsen im Wald. Die schulische Hacke ebenso von der Bude aus. Auszuhalten. Nicht auf die Dauer allerdings. Ich will mich hier jetzt aber keinesfalls noch länger mit dem Virus auseinandersetzen, weil wir alle, denke ich, genug davon gehört oder gelesen haben und ohnehin jeder seine eigene Meinung dazu hat. Mittlerweile habe ich auch in der engsten Familie schwere Fälle erleben dürfen und was ich seit Beginn von etwaigen Ignoranten, Leugnern oder Verharmlosern halte, werde ich da skriptologisch besser nicht intensiver erläutern. Da wäre ich auch zum nächsten Jahreswechsel noch nicht fertig und würde wohl den Rahmen der Datenbank sprengen...Jo. Auf jefen Fall hab ich versucht, es mir daheim nicht langweilig werden zu lassen und hab mich mit allerlei Indoorunfug beschäftigt, der zum Großteil eher der Wertbefreiheit zuzuordnen ist. Wer das wirklich genauer wissen will und den Irrsinn noch nicht kennt, dem kann ich die 17teilige Isolationsreihe auf meinem YT-Kanal ans Herz legen. Der nächste Lockdown kommt bestimmt :)Im Zuge
der Selbstisolation wurde auch wieder die Liebe zur dialektgeschwängerten Sprachgesangsmukke entdeckt und so hab ich gleich mal in der heimatlichen Höhle eine Gängstanummer zusammengeschraubt, welche bitteschön nicht wirklich ernstzunehmen ist. Viel Spaß mit MC Bushmasta und Asselsyndrom :DNachdem die Angst halbwegs überwunden war, draussen von marodierenden Endzeit-Banden gefressen zu werden oder mir von übermotivierten Cops mittels Neutronenlaser die Birne platzen zu lassen, weil ich die Lockdown-Regeln gebrochen habe, bin ich wieder Fischen gegangen. Immerhin hatten wir ja mittlerweile Mitte April. Meine Saison hat untypischerweise eigentlich ganz gut angefangen, was aber in erster Linie vermutlich dem späteren Start anzurechnen ist. An all meinen Gewässern konnte ich fangen, wenn auch nicht wirklich das Überschwein dabei war. Aber besser Halbstarke als Keine...
Doch dann kam der Sommer und die Seuchenfischerei nahm ihren Lauf. Es ging Nichts mehr. Egal wo. Ich hatte die Scheisse an den Fingern kleben. Bedingt durch etwaige Covid-bedingte Einschränkungen, Distance Learning, geschlossene Grenzen oder sonstigem Polit-Zauber bin ich vermutlich im Sommer mehr am Wasser gesessen als sonst und hab mir schon die Fangorgien samt Monstergalerien ausgemalt. Tjo. Dem war wie erwähnt nicht so und ich mit meinem Latein am Ende. Ich war seit Langem wieder mal wirklich am zweifeln, was meine Angelei betrifft. Aber gut, wer kennt das nicht. Wenn nichts mehr geht, keine Ausrede mehr mental fruchtet, musst du selbst schuld sein
und was ändern. Das hab ich dann auch getan und geändert hat sich nichts. Ich hab genauso beschissen gefangen wie vorher. Zwischendurch hab ich dann doch den einen oder anderen Rüssler eingezogen, was in Anbetracht der am Wasser verbrachten Zeit und meinem deutlich erhöhten Bemühen aber zu keiner Relation stand. Die einzige Ausrede die ich mir selbst noch irgendwie suggerieren konnte, war die Tatsache, dass jetzt ja viele Leute viel Zeit an den Gewässern verbrachten und somit auch viel mehr gefüttert wurde als sonst. Irgendwas musste ja schuld sein...
Am Skelettwasser war der Spaß generell vorbei und hatte bis Ende Juli genau 2 Fische auf der Habenseite. Dafür kannte ich jeden Frosch der bei mir am Swim wohnt, mit Namen und charaktertypischem Verhalten. Auch was wert, wenn man professioneller Herpetologe wäre. Selbst in Hollywood wurde es kontinuierlich zäher und ich durfte mich in erster Linie mit dem Fang von fetten Äskulapnattern bei Laune halten. Den Schuppentierfang habe ich mir allerdings anders vorgestellt. Fetter und größer. Und vor allem aus dem Wasser...Im Zuge meiner Heulerei ist auch Folge 33 meiner Telenovela entstanden, welche ich euch hiermit noch mal in Erinnerung rufe. Viel Spaß mit Schottergrube Hollywood "Wooden Wildlife":Tjo. Da dann auch bald klar war, dass es dieses Jahr keine obligate Reise ins Ausland geben würde, wurden eben ein paar Gewässer im Inland besucht, um dort meinem Pech ein Bein zu stellen. Vielleicht war ich auf meinen gewohnten Lacken einfach schon zu eingefahren. Zu verblendet. Und wie durch ein Wunder hat dann aber an einer ebenfalls berüchtigen Grube in den Tullner Auen alles ansatzlos funktioniert und ich war in meinem Glauben an mich selbst wieder mehr als bestärkt. Da ging alles. Fullys, Spiegler, Schuppler, Welse und Monsterschleien. Alter, was wollte man mehr :D
Bestärkt in meinem neuerlichen Wissen, doch ein unmenschlich guter Angler zu sein, habe ich dann gleich an einem Kohlenloch in der Steiermark angegriffen. Wenns am Hardcore Tuller Wasser so läuft, kann ich nichts Falsch machen. Tjo. Denkste. Und schon war ich wieder in meiner Heulerei, warum ich die Seuche an den Fingern habe. Gottseidank ist mir dann am vorletzten Tag noch ein traumhafter Zeiler vergönnt gewesen, welcher die sonstige Schneider-Session noch abwehren konnte. Glück gehabt...
Kaum retour war wieder komplette Funkstille an den Heimgewässern. HUREREI! Wie konnte das nur sein?
Jetzt ging nämlich wirklich nichts mehr. Nicht mal zwischendurch irgendwelche Lucky Punch Wimmler. Absolut nichts. Dead Water. Wochenlang. Schon hatten wir wieder Herbst und mittlwerweile war ich soweit, dass ich mir ernsthaft Gedanken um Riglängen, Bleigewichte und Montagen gemacht habe. Angedichtete Zweifel, welche von etwaigen Wasserkameraden durch unterschwellige Meldungen noch gefüttert wurden. Die fingen ja. Hin und wieder zumindest. Und wer fängt hat Recht. Das ist ein alter Hut. Also konnte da wirklich was dran sein. Ist meine Boltrig-artige Fischerei mit max. 12 -15cm langen Vorfächern eventuell mittlerweile wirklich kontraproduktiv? Alle die fangen, haben 25cm+ Längen. Oder muss ich auch so ein Rotz Chod-Rig fischen, welches bei mir noch nie einen Biss gebracht hat? Whaaaaa. Nein. Stur fahre ich einen Blank nach dem anderen ein. Wenn ich umstelle, habe ich gegen mein eigenes Verständnis verloren. Egal, oba dann was geht. Mit der gestorbenen Hoffnung im Gepäck bin ich dann zur letzten Session des Jahres Ende Oktober aufgebrochen. 5 Tage campieren und dann mit gesenktem Haupte und einer der bittersten Niederlagen im Nacken die Heimreise antreten. Saison-Ende. Mir reichts. 2 Skelett-Fische in unzähligen Nächten waren nicht so der Bringer. Es ist nicht jedes Jahr ein Fangjahr. Scheinbar. Aber drauf geschissen. Selbst wenn nach 24h wieder erste Zweifel bzgl. Riglänge aufkamen, waren die flink ad acta gelegt, nachdem ich schlussendlich zwei perfekt gehakte Monster einnetzen konnte, wovon der Spiegler mit 34,7kg den Teichrekord und meinen neuen persönlichen Rekord darstellte. 12cm Rig mit ultraklassischem Source-Snowman. Mehr ist nicht zu sagen. Muahahaha - who´s the fucking king? :D
Über meinen Teichrekord durfte ich aber mich aber nur rund 20h präpotentest freuen, denn der Tintinger hat mir dann mit einem 36er Schuppler die Skelettkrone wieder vom Haupte gezogen. Der König ist tot. Lang lebe der König! Nein, ohne Spaß. Einen Ansitz, wo wir innerhalb von 24 Stunden beide unseren persönlichen Rekord mit einem 34,7 und einem 36,0 Fisch brechen, wird es in dem Leben nicht mehr geben. Soviel Realist muss man sein. Unfuckinpackbar. So konnte man 2020 angeltechnisch beenden...
Abgesehen von meiner Angelei habe ich so gut es ging jede freie Minute im Freien verbracht, hab mir erstmals einen in Österreich auf mich abgestimmten, handgebauten Bogen geleistet und wieder tausende Pfeile geschossen. Langsam aber sicher treffe ich sogar hin und wieder was ;)
So wurde auch gemeinsam mit meiner Frau ein absolut lässiger Bogenurlaub in der Steiermark und in Oberösterreich verbracht, wo verschiedene 3D Parcours in unterschiedlichstem Gelände an der Tagesordnung standen. Traditionelles Bogenschießen ist mittlerweile ein wichtiger Bestandteil in unserem Leben und es gibt kaum was Schöneres, als den Pfeil halbwegs dort zu platzieren, wo man das gerne möchte. Auch wenn das gefühlt, viel zu selten der Fall ist ;)Am Käfersektor haben sich 2020 nicht wirklich die Sensationen ereignet, denn ebenfalls bedingt durch Handel- u. Versandunmöglichkeiten musste ich leider einige Zuchten auslaufen lassen, da kein jeweiliger passender Geschlechtspartner zur richtigen Zeit gefunden werden konnte. Meine Klassiker wie Megasoma elephas, Dynastes hercules lichii, Mecynorrhina torquata ugandensis, Prosopocoilus giraffa keisukei und CMF konnte ich gottseigedankt durchbringen, da ich hiervon genug eigene Nachkommen hatte. Highlights waren vielleicht mein 120+ elephas Freak und meine ersten Nachkommen der violetten Cyclommatus metallifer finae. Hoffen wir auch für die Käferzüchterwelt, dass der Covid-Zauber so schnell wie möglich Geschichte ist...Geistig und künstlerisch war ich natürlich auch nicht faul und so habe ich ein zweidimensionales Bogenschützenspiel entwickelt, welches über mittlerweile 3 verschiedene Szenarien und 2Player Modus verfügt. Wer mehr über das Spiel erfahren, Screenshots etc. sehen will, kann dies auf der zuständigen Shadowoods FB-Seite tun. Hier gibts auch immer alle Details, sollte sich irgendwas Neues anbahnen. Einfach hier aufs Shadowoods Logo klicken... Aktuell arbeite ich an meiner nächsten ewigen Idee, welche langsam ebenso brauchbare Formen annimmt. Mit GALAKTOR will ich den Spieler in die klassische Shmup-Welt meiner Jugend zurückholen. Ein 2D Horizontal Scroller mit PowerUps und Bullethell-Charakter. Wer mehr schießt, der mehr vernichtet. Hehe Sollte es da in absehbarer Zeit erste Früchte herzuzeigen geben, werde ich das natürlich tun... Wie wenn das alles nicht genug wäre, bin ich nebenbei gemeinsam mit meinem langjährigen Wasser- u. Redneck Bro Thomas Haderer über unseren Schatten gesprungen und wir haben eine Firma gegründet, welche sich in erster Linie mit den Thematiken traditionelles Bogenschießen, Angeln und das Leben im Freien beschäftigt. Im Zuge unserer GHOSTPACK ARCHERY OG wurde auch ein eigenes Merch-Label geboren, welches motivseitig die Lücke füllt, welche uns alle anderen dankenswerter Weise überlassen ;)
Da wir beide auch verkappte Musikanten sind, haben wir nur für euch ein Weihnachts-Special aufgenommen. Unser Dank geht an dieser Stelle an den Meister Alex Köppl, der den Irrsinn gefilmt und videotechnisch professionellst aufbereitet hat. Unglaublich, was man aus zwei Rotzn rausholen kann, wenn man Ahnung von der Materie hat. Ebenso möchten wir uns auch zutiefst bei unserem Läufer Sebastian Schnell für seine Performance und das zur Verfügung stellen der Location bedanken. Es war einfach vom Geilsten :D
Wer´s noch nicht gesehen hat, hier noch mal viel Spaß mit "WEIHNOCHTSBAM"!Wenn alles gut läuft, geht unsere Ghostpack-Page mitsamt A.R.A Onlineshop morgen ONLINE und eine neue Ära beginnt im Hause Sludge. Hoffentlich auch ein vernünftigeres Jahr als das Heurige. Tjo. Nun bleibt mir nichts mehr anderes übrig, als einen guten Rutsch und vor allem ein gesundes 21er zu wünschen, mich bei all meinen Sponsoren für die neuerliche Zusammenarbeit zu bedanken und den obligaten Mentalmissgeburten die Kretze an den Hals zu fluchen. Nützen wirds mir nichts, aber vielleicht gibt´s doch sowas wie Karma. Immerhin genauso wahrscheinlich, wie mit einem 12cm Rig eine Übersau zu fangen, oder? ;)
HANG LOOSE & TIGHT LINES
STAY WILD & LIVE FREE
GreeeeeeZ
Sludge
Donnerstag, Dezember 31, 2020
Dienstag, Dezember 31, 2019
Goodbye 2019!
Bingo. Grade mal das neue Jahr eingeläutet, ist es auch schon wieder vorbei. Tjo, so schnell kann es gehen. Ich weiß nicht warum, aber dieses Mal ist es mir schon verdammt schnell vorgekommen, dass die Zeit rennt. Liegt eventuell auch an meinem mittlerweile biblischen Alter von 47 Lenzen. Was weiß ich. Jedenfalls bin ich in der zweiten Jahreshälfte doch ein wenig mehr zum Fischen gekommen, als es in der Ersten, bedingt durch meine körperlichen Beeinträchtigungen, der Fall war. In den Sommerferien habe ich mir nach unserer Estland-Reise endlich die Zeit genommen, ein paar Sessions mit meinen engsten Skelettwasser-Kollegen abzureissen, welche auch durch die Bank erfolgreich verliefen...
Zwischendurch bin ich dann immer mal für eine "langsame" Nacht an die gute, alte Hollywood-Grube gefahren und habe ebenso dort ganz gut abgehoben, wenn auch nicht das Überschwein dabei war...
Trotz meines bereits erwähnten Alters und der unmittelbar einhergehenden, steigenden Faulheit, habe ich es trotzdem geschafft, zumindest eine neue Schottergrubenfolge meiner Telenovela abzurotzen. Part 30 - A slow night. What else? ;)Und weiter ging es mit dem Fangen am Höllenskelettwasser. Dass dies wahrlich nicht selbstverständlich ist weiß jeder, der dort auch nur einmal annähernd die Leinen gebadet hat. Leider musste ich auch einige böse Fischverluste hinnehmen, welche sich aber dieses Saison in Grenzen hielten. Werde ich bzgl. Hindernissen endlich schlauer aus der Lacke? Nein, keine Sorge. Wenn du glaubst, jetzt hast du den Dreh für diesen Spot heraussen, streust du die nächsten 2 in den Bäumen ab. Dann wird dort solange nicht mehr hingeangelt, bis die Verzweiflung wieder so groß ist und neue Ideen die Flucht nach vorne wagen lassen. Dann funktionieren, vermutlich durch Glück, wieder ein, zwei gute Rüsseltiere und das Spiel beginnt von vorne. As it ever was...
Bzgl. Köderschmäh gabs 2019 keinerlei Sensationen
bei mir. Zu 95% habe ich meine obligaten Source-Murmeln in diversen Kombinationen gefischt und wurde wieder selten enttäuscht. Die einzige erfolgreiche Aussergewöhnlichkeit war vielleicht die Squid-Source Kombo, welche ich aber nur zur Not genommen habe, weil die Packung schon ein Jahr offen war und die schwarzen Murmeln nicht mal mehr mit der Kombizange zu zerdrücken waren. Idealst, wenn man gegen eine Armee von Wasservögeln und Weissfischen kämpfen muss...
Wie der aufmerksame Leser weiß, gibt es jedes Jahr so ein paar
traditionelle Termine, wo ich einfach am Wasser sein muss. Koste es was
es wolle. Bedingungen egal. OK, das mit den Bedingungen ist sonst auch
so. Ich gehe nach wie vor, wann ich Zeit und Laune habe und nicht, wenn
die Mondphase ideal scheint. Ein Luftdruckbeobachter bin ich bis heute
nicht geworden. Aber gut, das soll jeder machen, wie er glaubt. Egal.
Einer dieser Termine ist natürlich mein Geburtstag und da ich ein
Sommerkind bin, ist es mir als Lehrer seit Jahren möglich, diesen
magischen Tag auch problemlos am Ufer hocken zu können, um mir mein
persönliches Geschenk zu machen. Wenn machbar, werden diese Sessions natürlich mit meinem langjährigen Wasserbro Gerold Paul aka Tintifax runtergrissen. Einer muss ja schließlich fischen können, wenn ich zum Erfolg kommen will ;)
Und was soll ich sagen? Untypisch für uns haben wir herrlichste Wetterbedingungen, fangen wie wenns kein Morgen gäbe und jeder darf nach 5 Tagen am Wasser mit 3 wirklich feinen Sauggeburten auf der Cam die Heimreise antreten. Joooo, so sollte es sein...
Mitte Oktober hatte ich dann die Ehre, meinen Bogenmentor u. Tandler Taha Radwan ins Match- u. Feederfischen an der Hollywood-Lacke einschulen zu dürfen, welcher auch gleich am ersten Tag solch eine Schuppenrakete am Feederstock komplett selbstständig bändigen durfte. Hut ab an dieser
Stelle nochmal für diesen wahrlich nicht "einfachen" Fang! Möge ich nur halbwegs so schnell das Bogenschiessen lernen, wie du das Angeln, Bro! RESPEKT!:D Und dann war er schon da, der tiefe Herbst. BIG FISH TIME! Von mir oft gescholten, niedergeredet, ins Reich der Mythen geschoben. Klar, vom Jahreszyklus sollte das logisch sein, aber bei mir war es eben nie so. Bis zum letzten Jahr, wo ich ja das 31+ Überschwein am Skelettwasser gefangen habe und somit auch der Dickfischherbst bei mir eine Stellung bekam. Und ja, auch dieses Jahr sollte es nicht anders sein. Zuerst habe ich mit dem Haderer Tommy abgehoben...
Und dann ganz böse mit dem Tintinger bei unserer klassischen Halloween-Session. Unfuckingpackbar...
Die Übershow war dann natürlich noch der Fang des schwersten Schuppenkarpfen meines Lebens, welcher mit 29,7kg und 112cm Länge 20 Minuten per Hand durchs Kraut gedrillt erfolgreich in die Keschermaschen gezwungen werden konnte. Als dann der Tintinger kurze Zeit später nebenbei auch noch ein Monster einnetzt, ist das Doppelfoto und der Jahresabschluss perfekt. Nein, das hat es wahrlich noch nie gegeben. SO konnte ich die Saison ausklingen lassen...
Um auch mental mit der Angelei für dieses Jahr abzuschließen, bin ich wie immer Anfang Dezember zur Carp & Cat Expo nach Wallau geflogen und habe dort meinen neuen Vortrag "Gravewalker" erstmals zum Besten gegeben, mit welchem ich übrigens auch Angang Februar 2020 bei der "Spirit of Fishing" in Wr. Neustadt antreten werde. Schwachsinnig wie immer. Logisch, oder? Tjo, wie der eine oder andere bereits weiß, beschäftigt mit seit diesem Jahr eine andere Outdoor-Aktivität fast mehr wie das Angeln. OK, beim Angeln weiß ich schon, dass ich nichts kann, aber beim Bogenschießen muss ich da erst draufkommen und so habe ich wirklich jede Gelegenheit genutzt, meine archaischen Jagdskills
zu schärfen und zu trainieren. Die Aufwärtskurve ist nach wie vor zu erkennen, was mir persönlich manchmal vielleicht ein wenig zu langsam geht. Aber auch das muss man lernen. Zufriedenheit mit dem bereits Erreichten. Und Demut. Tiefste Demut...
Mittlerweile ist das erste Turnier geschossen, das Equipment halbwegs auf die eigenen Prioritäten angepasst und seit diesem Herbst habe ich auch die Möglichkeit, in unserem alten Turnsaal der Schule wöchentlich Indoor bis auf 20m zu trainieren, was ich natürlich oftmöglichst nutze. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an die Verwantwortlichen, die mir das möglich machen! Ihr seid die Besten :) Noch ein Vorteil vom Bogenschießen: Man kann auch gehen, wenn die Gewässer gefroren sind. Insofern gibts keine "Steh-Zeit" mehr. Und wie wir alle wissen: Wer bremst, verliert ;) Ein weiteres Highlight im Jahre 2019 war dann der Messerworkshop, welchen ich von der besten Ehefrau des Planeten, nämlich meiner, zum Geburtstag geschenkt bekommen habe. Hier durfte ich mir endlich meinen langjährigen Traum vom eigenen Bowie-Messer erfüllen, welchen ich auch mit viel Blut, Schweiß und Schleifen in die Tat umgesetzt habe und schlussendlich mehr als zufrieden bin... Da liegt er nun. Mein eigens gefertigter Monsterkiller. Der "Swampmaster"! Mit einer Gesamtlänge von 326mm und einer Klingenlänge von 196mm idealst zum Brotabschneiden. N690er Stahl mit Neusilber-Handschutz und einem Griff aus Mooreiche, Vulkanfiber und blauem Vogelaugenahorn. JAWOI! :D Tjo, und wenn ich nicht draussen bin, um Gummitiere zu erlegen oder dem Schuppenwild nachzustellen, züchte ich weiterhin meine Käfer. Um da jetzt den Laien nicht ellenlang mit pseudowissenschaftlichem Kauderwelsch zu langweilen, will ich nur die Highlights erwähnen, welche meine Zuchtjahr doch auch zu etwas Besonderem machten. Mein letzte Winter gezeugter Megasoma elephas Nachwuchs gedeiht prächtig, meine ersten Dynastes hercules lichyi sind geschlüpft, haben sich auch erfolgreich verpaart und ich durfte mich vor wenigen Tagen über 52 Eier freuen. Schauen wir mal, was die nächste Generation hervorbringt. Ich bin guter Dinge... Ebenso konnte Dynastes granti erfolgreich zur Paarung und Eiablage bewegt werden, wo mittlerweile ebenfalls über 70 Eier geerntet wurden. Meine obligaten Arten wie Cyclommatus metallifer finae, MTU, MPC etc. gedeihen ohne Probleme nebenher... Was Besonderes war bei mir auch sicherlich der Schlupf des ersten Oryctes gigas insulicola Männchens, der ersten Odontolabis vollenhoveni Braut, dem ersten komplett schwarzen MTU und der Gruppe Mecynorrhina savagei, welche alle einwandfrei das Licht der Welt erblickt haben... So gibts es keine weiteren Sensationen mehr zu berichten und hiermit verabschiede ich mich vom 2019er. Möge ich und meine Familie/Freunde nächstes Jahr von etwaigen, wertbefreiten, körperlichen Beeinträchtigungen verschont bleiben und wir weiterhin halbwegs so leben können, wie wir es bis jetzt gewohnt sind. Dann bin ich schon zufrieden. Den Rest richte ich mir ohnehin selbst, so gut ich eben kann...
Jetzt bleibt mir an dieser Stelle nur mehr ein fettes PROSIT 2020 zu wünschen!
HANG LOOSE, TIGHT LINES und OLLE INS HIRN!
GreeeeeeZ
Sludge
Mittlerweile ist das erste Turnier geschossen, das Equipment halbwegs auf die eigenen Prioritäten angepasst und seit diesem Herbst habe ich auch die Möglichkeit, in unserem alten Turnsaal der Schule wöchentlich Indoor bis auf 20m zu trainieren, was ich natürlich oftmöglichst nutze. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an die Verwantwortlichen, die mir das möglich machen! Ihr seid die Besten :) Noch ein Vorteil vom Bogenschießen: Man kann auch gehen, wenn die Gewässer gefroren sind. Insofern gibts keine "Steh-Zeit" mehr. Und wie wir alle wissen: Wer bremst, verliert ;) Ein weiteres Highlight im Jahre 2019 war dann der Messerworkshop, welchen ich von der besten Ehefrau des Planeten, nämlich meiner, zum Geburtstag geschenkt bekommen habe. Hier durfte ich mir endlich meinen langjährigen Traum vom eigenen Bowie-Messer erfüllen, welchen ich auch mit viel Blut, Schweiß und Schleifen in die Tat umgesetzt habe und schlussendlich mehr als zufrieden bin... Da liegt er nun. Mein eigens gefertigter Monsterkiller. Der "Swampmaster"! Mit einer Gesamtlänge von 326mm und einer Klingenlänge von 196mm idealst zum Brotabschneiden. N690er Stahl mit Neusilber-Handschutz und einem Griff aus Mooreiche, Vulkanfiber und blauem Vogelaugenahorn. JAWOI! :D Tjo, und wenn ich nicht draussen bin, um Gummitiere zu erlegen oder dem Schuppenwild nachzustellen, züchte ich weiterhin meine Käfer. Um da jetzt den Laien nicht ellenlang mit pseudowissenschaftlichem Kauderwelsch zu langweilen, will ich nur die Highlights erwähnen, welche meine Zuchtjahr doch auch zu etwas Besonderem machten. Mein letzte Winter gezeugter Megasoma elephas Nachwuchs gedeiht prächtig, meine ersten Dynastes hercules lichyi sind geschlüpft, haben sich auch erfolgreich verpaart und ich durfte mich vor wenigen Tagen über 52 Eier freuen. Schauen wir mal, was die nächste Generation hervorbringt. Ich bin guter Dinge... Ebenso konnte Dynastes granti erfolgreich zur Paarung und Eiablage bewegt werden, wo mittlerweile ebenfalls über 70 Eier geerntet wurden. Meine obligaten Arten wie Cyclommatus metallifer finae, MTU, MPC etc. gedeihen ohne Probleme nebenher... Was Besonderes war bei mir auch sicherlich der Schlupf des ersten Oryctes gigas insulicola Männchens, der ersten Odontolabis vollenhoveni Braut, dem ersten komplett schwarzen MTU und der Gruppe Mecynorrhina savagei, welche alle einwandfrei das Licht der Welt erblickt haben... So gibts es keine weiteren Sensationen mehr zu berichten und hiermit verabschiede ich mich vom 2019er. Möge ich und meine Familie/Freunde nächstes Jahr von etwaigen, wertbefreiten, körperlichen Beeinträchtigungen verschont bleiben und wir weiterhin halbwegs so leben können, wie wir es bis jetzt gewohnt sind. Dann bin ich schon zufrieden. Den Rest richte ich mir ohnehin selbst, so gut ich eben kann...
Jetzt bleibt mir an dieser Stelle nur mehr ein fettes PROSIT 2020 zu wünschen!
HANG LOOSE, TIGHT LINES und OLLE INS HIRN!
GreeeeeeZ
Sludge
Abonnieren
Posts (Atom)